Nach dem jĂĽngsten Vulkanausbruch in der SundhnĂşkagĂgar-Reihe berichten Beobachter und die Verwaltung von Reykjanesbær von sogenannten Hexenhaaren „Nornahár“– feine, goldschimmernde Fäden vulkanischen Glases, die leicht durch die Luft wirbeln und sich auf Autos, Kleidung, Spielplätzen oder sogar auf der Haut niederlassen.
International als Pele-Haar bekannt – benannt nach der hawaiischen Feuergöttin Pele – entsteht das Phänomen, wenn basaltische Lava bei einem Ausbruch durch Wind in lange, haarähnliche Glasfasern gezogen wird. Diese Fasern können über einen Meter lang werden und ähneln in ihrer Struktur industriell hergestellter Glas- oder Basaltfaser.
🔹 Nicht anfassen! Die spröden Fasern wirken wie feine Glassplitter und können schmerzhaft stechen.
🔹 Barfußlaufen vermeiden, da sich die Fäden in die Haut bohren können.
🔹 Oberflächen nur mit Wasser reinigen, da Reiben Kratzer verursachen kann – besonders auf Autolacken.
🔹 Kinder und Haustiere schützen! Die feinen Fasern stellen eine Verletzungs- und potenzielle Erstickungsgefahr dar.
🔹 Handschuhe tragen, wenn Reinigung nötig ist.

Die sogenannten Pele-Tränen – kleine Tropfen aus Lavaglas, die sich oft an den Enden der Fäden befinden – können sich ebenfalls auf Oberflächen ansammeln und sollten ebenfalls nicht mit bloßen Händen berührt werden.
Titelfoto Bildnachweis: by D.W. Peterson – volcanoes.usgs.gov, Pele’s hair, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=700035