Als die Feuerwehr im Hauptstadtgebiet Mitte Februar den Brand in Fellsmúla bekämpfte, kam es in vier Fällen zu einem Ausfall oder einem technischen Problem in der Ausrüstung von Löschfahrzeugen.
Der Feuerwehrchef sagt, dass man Erklärungen für diese Störungen gefunden und behoben habe, dass es aber eine sehr unangenehme Situation gewesen sei. Er sagt jedoch, dass diese Pannen nicht auf die Schuld der Feuerwehr zurückzuführen seien, da andere Autos als Ersatz zur Verfügung stünden.
Die Ausfälle ereigneten sich bei Pumpwagen, die die Feuerwehr in den Jahren 2018 und 2019 erhalten hatte, sie sind demnach 5 bis 6 Jahre alt. Jón Viðar Matthíasson, Feuerwehrchef im Hauptstadtgebiet, sagt, dass dies kein besonders hohes Alter für solche Autos sei und dass das Alter in diesen Fällen nicht die Ursache sei. Im Vergleich dazu erhielt die Feuerwehr am Freitag neue Wagen, die bis zu ein Vierteljahrhundert alte Wagen ersetzen.
Steuerung des Cobra-Systems und der Schaumausrüstung
Einerseits gab es einen Fehler in der Steuerung eines der Feuerlöschsysteme der Pumpwagen, genannt Cobra. Jón Viðar erklärt, dass es ein technisches Problem bei Hochdruckpistolen gab, die unter anderem mit bis zu 300 bar Druck durch Wände bohren können. Dieser Fehler trat bei zwei Fahrzeugen auf.
Allerdings gab es ein technisches Problem mit dem Schaumsystem der Fahrzeuge, doch auch hier trat der Ausfall bei zwei Fahrzeugen auf. Jón Vidar sagt, dass es sich hierbei jedoch um kleinere Schwierigkeiten handelte, die vor Ort gelöst werden konnten.
Beeinträchtigt nicht, aber immer ein unangenehmes Gefühl
„Das hat sich nicht auf den Job selbst ausgewirkt, aber es ist unangenehm, wenn es bei einem Job wie der Feuerwehr, bei dem viel los ist und die Leute sich sehr auf die Aufgabe konzentrieren, solche Probleme gibt.“ Das erzeugt immer ein unangenehmes Gefühl und man beginnt sich zu fragen, ob noch etwas nicht stimmt und ob es sich um langfristige Ausfälle handelt, mit denen man sich befassen muss, aber das scheint nicht der Fall zu sein“, sagt Jón Viðar.
Unmittelbar nach dem Brand wurden diese Mängel untersucht und behoben. Jón Viðar sagt, dass unter anderem der Hersteller der Systeme kontaktiert wurde und dieser diese reparieren konnte. Als die Reparaturen abgeschlossen waren, wurden laut Jón Vidar Tests an den Systemen durchgeführt, jedes Auto an seiner Heimatstation, und dort wurden die Autos ein wenig „herausgefordert“, um zu sehen, ob sie den anspruchsvollen Bedingungen gut gewachsen waren.
„Kum die Ecke„
„Wir glauben, dass wir hier einen langen Weg zurückgelegt haben. Brandbekämpfung und Notfalleinsätze, das ist immer noch schwierig für Personal und Ausrüstung, und man weiß nie, was beim nächsten Einsatz passiert und ob so etwas noch einmal passieren wird. Aber deshalb haben wir immer Ersatzautos dabei, die wir uns zur Übernahme schnappen können“, sagt Jón Viðar abschließend.