Autor: Steinunn Ásmundsdóttir
Kürzlich forderte der isländische Tierschutzverband (DÍS) ein sofortiges Verbot der Blutentnahme von trächtigen Stuten.
Die Entscheidung wurde getroffen, nachdem die norwegische Lebensmittelbehörde (MAST) Berichte über den Tod von acht Stutfohlen im Zusammenhang mit der Blutentnahme im vergangenen Sommer erhalten hatte. DÍS hat Ende Juli eine entsprechende Pressemitteilung verschickt. Darin heißt es unter anderem, dass dem Verein verlässliche Informationen vorliegen, dass im vergangenen Jahr viel mehr Stuten im Zusammenhang mit der Blutentnahme starben als gemeldet wurde.
Auf mindestens zehn Betrieben starben dadurch eine oder mehrere Stuten, auf einem Betrieb sogar vier. Dann wurde eine Stute von einem unerfahrenen Tierarzt versehentlich in die Luftröhre punktiert und das Tier verblutete. Es wird angegeben, dass davon ausgegangen wird, dass die Unerfahrenheit der ausländischen Tierärzte, die die Blutabnahmen im Auftrag von Ísteka ehf durchgeführt haben. ist schuld. DÍS hat sich bereits aus Tierschutzgründen gegen Blutschlachtungen ausgesprochen.
Der Tod der Stute wird untersucht
Ísteka produziert bekanntlich aus dem Blut trächtiger Stuten Hormonpräparate für Nutztiere zur Steigerung der Fruchtbarkeit und zur künstlichen Befruchtung. Die Stuten werden von Mitte Juli bis etwa Anfang Oktober ausgeblutet.
DÍS äußerte sich besorgt darüber, dass unerfahrene Tierärzte auch in diesem Sommer noch Blutproben von wenig oder gar nicht zahmen Stuten entnehmen und diese dadurch in Gefahr bringen werden.
„Basierend auf den derzeit verfügbaren Informationen fordert der isländische Tierschutzverband eine sofortige Aussetzung der Blutentnahme von trächtigen Stuten und dass alle Fälle, in denen eine Stute im letzten Sommer im Zusammenhang mit der Blutentnahme starb, untersucht und darauf reagiert werden.“ in Übereinstimmung mit dem Gesetz“, heißt es in der Mitteilung des Vorstands von DÍS.
Die Aussetzer sind sehr gering
Der Geschäftsführer von Ísteka, Arnþór Guðlaugsson, hat erwähnt, dass letztes Jahr drei ausländische Tierärzte an der Blutentnahme von trächtigen Stuten gearbeitet haben, von denen eine kürzlich ihren Abschluss gemacht hatte. In diesem Sommer arbeiten fünf ausländische Tierärzte an der Blutentnahme, die meisten von ihnen haben Erfahrung in der Arbeit mit Großtieren, nehmen jedoch kein Blut von Stuten. Weder Ísteka noch MAST haben in dieser Saison bisher Berichte über den Tod von Stuten nach Blutentnahme erhalten, letztes Jahr wurden jedoch acht tote Stuten gemeldet.
Anschließend wurde, ähnlich wie in diesem Jahr, an 90 Stellen vier- bis fünftausend Stuten Blut abgenommen. In der Regel bestand der Wurf aus vier bis fünf Stuten. Im Vergleich zu anderen produktiven Landwirtschaftssektoren ist der Abfall in diesem Sektor besonders gering.