Nie ein Atomkrieg
In der Pressemitteilung des Weißen Hauses heißt es, die Präsidenten hätten sich unter anderem darauf verständigt, dass niemals ein Atomkrieg geführt werden dürfe, da bei einem solchen Versteckspiel niemand gewinnen könne. Damit beziehen sich Xi und Biden offensichtlich auf den Ukraine-Krieg und die wiederholten, kaum verhüllten Drohungen des russischen Präsidenten Putin, auf Atomwaffen zurückzugreifen.
Taiwan ganz oben auf der Agenda
Taiwans Themen standen ganz oben auf der Tagesordnung des Treffens. In einer Erklärung der chinesischen Präsidentschaft betonte Xi, dass Taiwan ein Teil Chinas sei, und gegenteilige Aussagen seien eine rote Linie, die die Chinesen niemals akzeptieren würden, wenn die Amerikaner sie überschreiten würden.
In letzter Zeit gab es einige Gespräche, auch vom US-Außenminister, dass die Chinesen eher früher als später Taiwan übernehmen würden. Auf einer Pressekonferenz nach dem Treffen mit Xi wurde Biden gefragt, ob er glaube, dass eine chinesische Invasion in Taiwan unmittelbar bevorstehe und sich ein neuer kalter Krieg zusammenbraue. Biden sagte zu beidem nein. Er sagte dann, dass Xi viele offene und augenzwinkernde Gespräche geführt habe und keinen Grund habe, einen Kalten Krieg oder einen bevorstehenden chinesischen Angriff auf Taiwan zu befürchten.
Beide Präsidenten konzentrierten sich darauf, die Beziehungen und die Zusammenarbeit zwischen den Staaten in Sicherheits- und Umweltfragen auszubauen und zu verbessern, und in Bezug auf die Wirtschaft sagte Biden, er strebe eher einen anhaltenden harten Wettbewerb als einen Konflikt an.