Gestern Abend ging ein Mann auf eine nicht explodierte Bombe im Eruptionsgebiet zu. Er meldete den Vorfall der Polizei, die die Küstenwache informierte.
„Wir sind heute Morgen dorthin gegangen und haben sie zerstört“, sagt Jónas Þorvaldsson, Leiter der Spezialeinheit der schwedischen Küstenwache, doch die Bombe konnte aufgrund ihres Zustands nicht bewegt werden und wurde deshalb gezündet.
Im Video oben können Sie sehen, wann das Bombenkommando heute Morgen die Bombe zündete.
In der Gegend ist alles bombardiert
Der Lavastrom der aktuellen Eruption fließt durch Vogaheiði, das sich von Litla-Skógfell bis Reykjanesbraut erstreckt. Das Gebiet war in den Jahren 1952-1960 ein Übungsgelände der US-Armee. Die Bombe liegt also seit rund 70 Jahren aktiv dort.
Das Gebiet wurde bereits mindestens dreimal durchsucht. Das Gebiet ist riesig und sehr schwer zu navigieren.
„An manchen Stellen gibt es dort fast keine Fußgänger, daher ist es sehr schwierig, diesen Bereich zu reinigen“, sagt Jónas.
Das Gebiet sei viel von der Armee genutzt worden und es gebe überall Bombenfragmente, was eine Suche mit Metalldetektoren erschwere, sagt Jónas und fügt hinzu, dass die Lava jung sei, was auch das Magnetfeld in der Erde beeinträchtige. Mit der Zeit graben sich die Bomben immer tiefer in den Boden ein und können dann durch Frostaufwirbelung an die Oberfläche gebracht werden.
„Es ist nicht sicher, ob wir sie gesehen hätten, wenn wir vor einem Jahr gesucht hätten“, sagt Jónas.
Wie bereits erwähnt, ist das betreffende Gebiet überall mit Bomben und Warnschildern übersät.
Eine sogenannte Mörserbombe
„Wenn die Lava vorbei ist, müssen wir uns um die Gegend danach keine Sorgen mehr machen“, sagt Jónas.
Was das Spezialeinsatzteam am meisten beunruhigt, sind die Waldbrände und was passieren kann, während die Lava über das Gebiet fließt.
Jónas sagt, der Bombentyp sei so genannt worden Mörser Das ist eine Bombe aus einem Granatwerfer. Zu den weiteren Bombenarten in der Gegend zählen Kanonenkugeln unterschiedlicher Größe und kleine Raketen. Schließlich wurde das Gebiet damals viel von Artillerie und Infanterie genutzt.
Abschließend sagt Jónas, dass sie gegen Spaziergänge in der Gegend seien. Es gibt bereits Anzeichen dafür, dass die Gegend gefährlich ist. Die Polizei in Suðurnesj kontrolliert den Zugang zum Gebiet sowie Rettungsteams, die das Gebiet patrouillieren.
„Die Menschen müssen den Anweisungen der Polizei Folge leisten.“