Demonstranten zündeten das Familienheiligtum des Erzklerikers Khomeini an

BBC diskutiert das Thema. Behörden in der Stadt bestreiten das Feuer, das Gebäude ist immer noch für Besucher geöffnet, die an den Imam erinnern wollen, aber Oppositionsgruppen behaupten, es sei am Donnerstagabend in Brand gesteckt worden.

Zwei Monate ist es her, seit im ganzen Iran Proteste gegen die Regierung von Ali Khamenei, Khomeinis Nachfolger, ausgebrochen sind. Auslöser der Proteste war der berüchtigte Tod von Mahsa Amini, einer 22-jährigen Kurdin, die sich im Gewahrsam der Sittenpolizei befand.

Demonstranten in der Stadt Khomein haben das Elternhaus des verstorbenen Ayatollah Khomeini, Gründer der gegenwärtigen Theokratie des Landes, niedergebrannt. Die symbolische Bedeutung dieses Vorgehens gegen die am meisten verehrte Persönlichkeit der Islamischen Republik kann nicht genug betont werden.#MahsaAmini pic.twitter.com/vmoJfj3NAX

– Siavash Ardalan (@BBCArdalan) 18. November 2022

Khomeini soll im Haus geboren worden sein und heute erinnert ein Museum an sein Leben und Werk. Er war der Anführer der klerikalen Revolution im Jahr 1979, als der Kaiser Mohammad Reza Pahlavi gestürzt wurde. Khomeini war bis zu seinem Tod zehn Jahre später der oberste Führer des Iran.