Im Schengen-Raum wird bald ein neues Grenzsystem eingeführt, das auf Fingerabdrücken und Fotos von Passagieren aus Ländern außerhalb des EWR-Raums basiert.
Bei der Einreise in den Schengen-Raum müssen sich Passagiere an einen Schalter begeben, an dem sie ihre Passnummer eingeben, Fingerabdrücke abgeben und sich fotografieren lassen müssen, bevor sie in das Land einreisen dürfen.
Die Informationen werden drei Jahre lang in einer Datenbank gespeichert.
Der Flughafen Keflavík ist bereit
Am Flughafen Keflavík wurden Kabinen eingerichtet, die diese Inspektion gemäß den neuen Regeln durchführen. Laut Guðjón Helgason, Informationsbeauftragter von Isavia, warten die Behörden auf Anfragen zur Nutzung der neuen Ausrüstung.
Das System wird am Flughafen Keflavík, aber auch an anderen Grenzübergängen in Island eingesetzt. Die Kosten dieses Projekts werden größtenteils durch Zuschüsse aus dem Fonds für die innere Sicherheit der Europäischen Union finanziert.
Britische Beamte haben das vorgeschlagene Grenzsystem kritisiert und befürchten, dass es zu erheblichen Verzögerungen für britische Geschäftsreisende bei der Einreise in den EWR-Raum führen wird.
Der britische Außenminister David Cameron sagt, die Technologie sei unwirksam und müsse noch ausreichend getestet werden. Er hält es daher für einen ersten Schritt, die Technologie sofort einzusetzen.