Autor: Sigurður Már Hardarson
Nun wurde der erste Fall einer schweren Vogelgrippe bei einer Eiderente vor der Küste Islands bestätigt.
Matvælastofnun gab Anfang Oktober bekannt, dass bei einer toten Eiderente in Ólafsfjörður derselbe seltene Stamm des Grippevirus gefunden wurde, der Mitte September bei einer toten Eiderente gefunden wurde.
Die Viren, die jetzt beim Fischadler und der Eiderente nachgewiesen wurden, stammen vom Stamm HPAI H5N5, der in Island bisher nicht nachgewiesen wurde. Der Virusstamm, der seit 2021 in Europa vorherrscht und im vergangenen Frühjahr isländische Vogelarten befiel, ist vom Typ HPAI H5N1. Brigitte Brugger, Fachtierärztin bei Matvælastofnun, sagt, dass es in Island mittlerweile generell selten Berichte aus der Öffentlichkeit über den Fund kranker oder toter Wildvögel gibt und es sich daher nicht um einen Hinweis auf einen gravierenden Rückgang der Wildvögel in diesem Herbst handelt. „Alle schädlichen Aviären Influenzaviren HPAI vom Typ H5 – und zwar auch H7 – sind für Vögel pathogen.“
Allerdings ist die Krankheitsanfälligkeit von Wildvögeln, also die Virulenz eines bestimmten Genotyps des H5-Virus gegenüber Wildvögeln, unterschiedlich. „Man geht davon aus, dass dieser Virus H5N5 genauso gefährlich sein kann wie H5N1, aber derzeit nur eine geringe Verbreitung auf der Welt hat“, sagt Brigitte. Sie bittet die Öffentlichkeit, die schwedische Lebensmittelbehörde zu informieren, wenn kranke und tote Wildvögel gefunden werden.
„Außer in diesem einen Fall haben wir nichts von einer bestätigten Vogelgrippe bei einer Eiderente gehört“, sagt Margrét Rögnvaldsdóttir, Vorsitzende des isländischen Adlerzuchtverbandes. „Wir haben auf unserer Website Anweisungen der Lebensmittelbehörde, wie man reagieren soll, wenn Menschen tote Vögel finden. Diese Richtlinien wurden an Reisbauern verteilt. Als die Vogelgrippe hier ausbrach, kontaktierten wir die Behörde und sie sagte uns, dass diese Richtlinien immer noch in vollem Umfang in Kraft seien.
Der Vorstand des isländischen Æðarræktarfélag hat die Entwicklungen beobachtet, aber da die Eiderente außer während der Brutzeit vollständig auf See bleibt, müssen wir abwarten, was in diesem Frühjahr passiert.