Gestern hielt Ministerpräsidentin Katrín Jakobsdóttir eine Eröffnungsrede bei einer Veranstaltung des Europarates, bei der die Rechte von Flüchtlingsfrauen und -mädchen in der Welt diskutiert wurden. Die Veranstaltung fand im Zusammenhang mit der 67. Sitzung der Frauenkommission der Vereinten Nationen in New York statt.
In seiner Ansprache ging der Ministerpräsident unter anderem auf die vielschichtige Ungleichheit von Flüchtlingsfrauen und -mädchen, ihre verwundbare Lage und die Notwendigkeit ein, Wege zum Schutz ihrer Rechte zu finden.
Island hat derzeit den Vorsitz im Europarat inne und die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit der isländischen Regierung organisiert.
Der Premierminister hatte auch ein Treffen mit Amina Mohammed, der stellvertretenden Exekutivdirektorin der Vereinten Nationen. Bei dem Treffen diskutierten sie die Perspektiven im Kampf gegen die Ungleichheit der Geschlechter und die Auswirkungen des technologischen Wandels auf die Geschlechter. Sie diskutierten auch speziell die Stellung von Frauen in Kriegsgebieten wie Afghanistan und der Ukraine.
Anschließend traf sich die Premierministerin mit einer Gruppe afghanischer Frauen, die an der Sitzung des Frauenausschusses der Vereinten Nationen teilnehmen. Es gab eine Diskussion über die sich rapide verschlechternde Situation von Frauen und Mädchen im Land nach der Machtübernahme der Taliban im August 2021 und wie Island am besten dazu beitragen kann, den Kampf afghanischer Frauen für Menschenrechte und Zugang zu Bildung zu unterstützen.