Autor: Valur Klemensson
In der jüngsten Vorlage der Umweltbehörde zur Bilanzierung von Treibhausgasen beim Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen war die Landwirtschaft die Quelle von 14 % der isländischen Emissionen im Jahr 2020 oder 618.000 Tonnen CO2-Äquivalenten. Die Emissionen sind zwischen 1990 und 2020 um 7 % zurückgegangen.
Um alle Berechnungen und Diskussionen über Treibhausgasemissionen zu vereinfachen, wird ein Maß namens Carbon Footprint verwendet, das in Tonnen oder Kilogramm Kohlendioxidäquivalenten, abgekürzt Tonne CO2-Äquivalent oder kg CO2-Äquivalent, ausgedrückt wird. Wurden alle durch menschliche Aktivitäten freigesetzten Treibhausgase in Kohlendioxidäquivalente umgerechnet?
Methan und frische Luft
Die Treibhausgase aus der Landwirtschaft sind hauptsächlich Methan (CH4) durch enterische Fermentation und Lachgas (N2O) durch landwirtschaftliche Böden. Der Hauptanteil der Emissionen aus der Landwirtschaft stammt im Jahr 2020 mit etwa 59 % aus der Tierhaltung, der Pansenvergärung und dem Umgang mit Viehmist und zu 40 % aus landwirtschaftlichen Flächen.
Die Emissionen sind ziemlich stabil geblieben und bewegten sich in den letzten Jahrzehnten zwischen 600.000 und 700.000 Tonnen CO2-Äquivalenten. Die wichtigsten Veränderungen seit 2005 sind auf erhöhte Emissionen aus der Viehhaltung, hauptsächlich aufgrund des gestiegenen Rinderbestands im Jahr 2013, und aus landwirtschaftlichen Flächen, aufgrund von Änderungen im Düngemitteleinsatz sowie Änderungen in der Anzahl der Weidetiere zurückzuführen.
Forstwirtschaft auf Rechtsgütern/Farmforstwirtschaft
Die Zahl der Forstverträge auf legalen Farmen beträgt 669. Insgesamt umfassen die Verträge 53.930 Hektar. In diesem Jahr wurden schätzungsweise über 3 Millionen Pflanzen in der Forstwirtschaft auf legalen Farmen gepflanzt, aber einige Verluste sind anzunehmen, und somit liegt die tatsächliche Zahl etwas unter 3 Millionen. 2021 wurden in der Forstwirtschaft auf legalen Farmen über 2,4 Millionen Pflanzen gepflanzt, 2020 und 2019 waren es knapp über 2 Millionen und 2018 knapp über 1,9 Millionen.
Nach Berechnungen aus dem Jahr 2015 betrug der Anteil der landwirtschaftlichen Forstwirtschaft im Jahr 1990 etwa 38 % aller bewirtschafteten Wälder in Island. Es ist davon auszugehen, dass dieser Anteil seitdem etwas gestiegen ist. In der letzten Einreichung der Treibhausgasbilanz bei der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen wurde die Bindung von Kulturwäldern auf 381.000 Tonnen CO2 geschätzt. Wenn man bedenkt, dass der Anteil der landwirtschaftlichen Wälder an der gesamten Sequestrierung von Wäldern in Island 38 % beträgt, beträgt die Sequestrierung mindestens 145.000 Tonnen CO2 im Vergleich zum Jahr 2020.
Basierend auf diesen Annahmen kann geschätzt werden, dass die Nettoemission von CO2-Äquivalenten aus der Landwirtschaft im Vergleich zum Jahr 2020 bei etwa 473.000 Tonnen CO2-Äquivalenten liegt.
Quelle: Forstwirtschaft, Umweltamt