In einem neuen Bericht über den Student Education Fund besagt, dass das allgemeine Gesetz über den Fonds erlassen wurde Das Jahr 2020 brachte wesentliche Änderungen am Studienkreditsystem mit sich. Einige davon waren eine gute Sache für die Studierenden, aber es ist notwendig, das Gesetz zu ändern, um die objektiven Bestimmungen zur Chancengleichheit in der Bildung zu erreichen. Das neue Gesetz beinhaltete unter anderem die Änderung, dass Studierende nun die Möglichkeit haben, einen Teil eines Studienkredits in ein Stipendium umwandeln zu lassen, was bisher nicht der Fall war.
In Alþingis Verfahren für die Gesetzgebung im Jahr 2020 wurde eine vorübergehende Bestimmung eingefügt, die besagte, dass das Gesetz innerhalb von drei Jahren überprüft werden sollte und dass der Minister die Ergebnisse der Überprüfung vorlegen sollte. Ein Bericht über den Student Education Fund ist jetzt verfügbar. Der Bericht nutzt verfügbare Daten und numerische Fakten, um die Umsetzung des Gesetzes zu klären und zu bewerten, wie die Änderungen umgesetzt wurden. Der Bericht wurde Geschäftspartnern und der Regierung vorgelegt und heute auf der Alþingi-Website veröffentlicht.
Die wichtigsten Schlussfolgerungen des Berichts lauten wie folgt:
- Deutlich weniger Studierende nehmen Stipendien in Anspruch als geplant.
- Man ist mit dem neuen Stipendiensystem zufrieden, doch das Erfordernis des Studienfortschritts, das Voraussetzung für die Umwandlung eines Teils des Studiendarlehens in ein Stipendium ist, sorgt bei den Studierenden für Unzufriedenheit.
- Das Risiko, das Studierende durch die Verzinsung von Studienkrediten bis zum Studienabschluss tragen, steht in der Kritik.
- Die strenge und komplexe Regulierung von Studienkrediten kostet etwa 20 % aller staatlichen Beiträge zur Studienbeihilfe über den Bildungsfonds.
- Aufgrund der Kosten, die sich aus einkommensabhängigen Raten und der Zinsobergrenze von Studienkrediten sowie der zinsfreien Zeit von Studienkrediten während des Studiums ergeben, ist mit einer staatlichen Beteiligung nicht zu rechnen.
- Das Zinsrisiko von Menntasjóð, das sich aus der Finanzierung von Krediten zu anderen Zinssätzen als den von Studierenden gezahlten ergibt, ist nicht finanziert.
- Den Empfehlungen des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft zur Trennung des neuen Stipendiensystems vom alten Studienkreditsystem wurde nicht gefolgt.
Im Rahmen der Erstellung des Berichts wurden die eingegangenen Stellungnahmen von Wirtschaftspartnern verarbeitet und eine Befragung der Studierenden zu ihrer Einstellung zur Förderung durch den Bildungsfonds durchgeführt. Zum neuen System der Studienbeihilfe wurde die Stellungnahme des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft eingeholt. Gleichzeitig wurde eine Risikobewertung des neuen und älteren Darlehensportfolios der Studienkredite gefordert, um zu beurteilen, ob die Ziele des Gesetzes zur Nachhaltigkeit der Fonds erreicht wurden.
Es zeigt sich, dass deutlich weniger Studierende Stipendien in Anspruch genommen haben, als in den Planungen des Bildungsfonds angenommen wurde, zudem ist die Nachfrage nach Studienkrediten stetig zurückgegangen. Befriedigt wird die Möglichkeit, dass bei Vorliegen der Voraussetzungen ein Teil des Studiendarlehens in ein Stipendium umgewandelt wird, unzufrieden sind die Studierenden jedoch mit der Studienfortschrittsvoraussetzung entsprechend der Organisation der jeweiligen Studiengänge. Die Unterhaltsbasis der Studienkredite konnte mit der Entwicklung des Verbraucherpreisindex Schritt halten, während die zusätzlichen Kredite für den Wohnungsbau nicht mit der Preisentwicklung Schritt hielten.
Einer der Hauptkritikpunkte am neuen System ist die im Niedrigzinsumfeld beschlossene Rückzahlungsregelung, doch die völlig veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben deren Mängel deutlich gemacht. Für Studierende besteht eine große Unsicherheit darin, dass der Zinssatz erst nach Abschluss des Studiums bekannt gegeben wird, was ein erhebliches finanzielles Risiko für Studierende mit sich bringt.
Es ist klar, dass es Möglichkeiten gibt, die Dienstleistungen und Aktivitäten des Student Education Fund zu überdenken und zu vereinfachen, aber die strenge und komplexe Regulierung von Studienkrediten kostet etwa 20 % aller staatlichen Beiträge zur Studienbeihilfe über den Fonds. In dem Bericht heißt es außerdem, dass das Gesetz aufgrund der Kosten, die sich aus einkommensabhängigen Raten ergeben, und der Zinsobergrenze von Studienkrediten sowie der zinsfreien Zeit von Studienkrediten während des Studiums keine staatliche Beteiligung vorsehe. Auch das Zinsrisiko des Bildungsfonds, das durch die Finanzierung von Krediten zu anderen Zinssätzen entsteht als die, die die Studierenden zahlen, ist nicht gedeckt. Schließlich zeigt der Bericht, dass den Vorschlägen des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft hinsichtlich der Trennung des neuen Stipendiensystems vom älteren Studienkreditsystem (Lánasjóð Isländischer Studienkreditfonds) nicht gefolgt wurde.
Obwohl es erst drei Jahre her ist, dass das neue Studienkreditsystem eingeführt wurde, haben sich klare Möglichkeiten zur Verbesserung des Systems ergeben. In dem in der Frühjahrssitzung 2024 vorgeschlagenen Änderungsgesetzentwurf werden die im Schlussteil des Berichts dargelegten Hauptmängel des Gesetzes nach vorheriger Konsultation der wichtigsten Interessengruppen behandelt.