Egill Helgason, Moderator und Literaturspekulant, kritisiert den Plan der Regierung, ein Gericht im Þjðommenningarhúsin einzurichten und „sicherzustellen, dass im Gebäude kein Lebenszeichen zu sehen ist“.
Die Frage des Wohnraums für öffentliche Einrichtungen und die künftige Nutzung mehrerer wichtiger Gebäude gehörten zu den Themen, die letzte Woche bei einer Kabinettssitzung diskutiert wurden.
Bei dem Treffen wurde beschlossen, dass die Regierung die Möglichkeit einer Verlegung des Obersten Gerichtshofs in das Þjðmunninghúsið prüfen und damit die Tätigkeit des Nationalen Gerichtshofs in die Räumlichkeiten des Obersten Gerichtshofs verlegen würde.
„Absolut Gaga“
In einem Beitrag auf seiner Facebook-Seite bezeichnet Egill Helgason die Idee kurz gesagt als „absolut lächerlich“. Er sagt, das Þjódmenninghúsið sei ein Haus, in dem die Öffentlichkeit das Beste genießen, erleben und mit dem Besten in der isländischen Architekturgeschichte in Kontakt treten könne, da es ein wahres Kulturhaus sei.
Viele haben auf Egils Kommentare reagiert und ihre Zufriedenheit mit der Kritik zum Ausdruck gebracht.
Egill sagt, dass es rund um ein Gerichtsgebäude wenig Leben gebe, „eigentlich lebensfeindlich“ sei und dass nur wenige Menschen beim Betreten eines Gerichtsgebäudes gesehen werden wollen. Auch dort wird das Licht frühzeitig ausgeschaltet und am Wochenende geschlossen.
Egill fragt daher, ob die Menschen „sicherstellen wollen, dass in dem prächtigen Museum kein Lebenszeichen zu sehen ist“, indem sie dort ein Gericht platzieren.