Ein junger Mann wurde diese Woche wegen eines besonders gefährlichen Angriffs mit einer Peitsche, einem Messer und einer Spritzpistole auf einen anderen Mann zu einer einjährigen Bewährungsstrafe verurteilt. Er wurde außerdem dazu verurteilt, dem Opfer eine Entschädigung in Höhe von 700.000 ISK zu zahlen.
Im Urteil des Bezirksgerichts Reykjavík heißt es, dass der Mann im April 2021 den anderen Mann mit einem Vorschlaghammer bewaffnet angegriffen und ihn mit dem Vorschlaghammer am Kopf und im Nacken geschlagen und verletzt habe.
Dem Angegriffenen gelang es jedoch, dem Angreifer das Schwert abzureißen, doch der Angreifer griff daraufhin zur Spritzpistole und bedrohte den anderen damit und einem Messer.
Die angegriffene Person erlitt eine Schnittwunde am Kopf, die bis zum Schädel reichte, und eine weitere Schnittwunde im Nacken, die bis in die Muskelschicht reichte.
Der Angreifer bekannte sich offen zu seinen Taten, erhielt jedoch bereits zuvor eine dreimonatige Haftstrafe, die auf zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurde. Allerdings wurde diese Straftat nun schon vor der Verkündung dieses Urteils begangen und wird daher mit einer zusätzlichen Strafe belegt.
Es wird darauf hingewiesen, dass der Angriff falsch war, und seine Schwere und Folgen werden berücksichtigt. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass die Strafe wegen seiner Jugend verkürzt wird und dass seit dem Angriff aufgrund der Verzögerung des Verfahrens bereits drei Jahre vergangen sind.
Das Gericht hält daher eine einjährige Bewährungsstrafe für angemessen. Es wurden zwei Millionen Entschädigung gefordert, aber das Gericht hielt 700.000 ISK für eine angemessene Entschädigung. Der Angreifer wurde außerdem zur Zahlung von Gerichtskosten in Höhe von rund einer halben Million verurteilt.