Autor: Hlynur Gauti Sigurðsson
In Vallanes in Fljótsdalshérað wird seit über drei Jahrzehnten biologischer Gemüseanbau verschiedener Art betrieben.
Die Landwirte in Vallanes, Eymundur Magnússon und Eygló Björk Ólafsdóttir, sind in vielerlei Hinsicht Unternehmer und bieten gesunde Produkte an, die überall in örtlichen Geschäften erhältlich sind. Ihre Produktkategorien sind zahlreich geworden, von Getreide über Weintrauben im Glas bis hin zu Öl und natürlich traditionellem Gemüse. Produkte von Vallanesi werden unter dem Markennamen „Mother Earth“ verkauft und genießen einen guten Ruf.
Auf dem Land werden seit 1983 Schutzgürtel angelegt, die heute insgesamt neun Kilometer lang sind und sich weit über das Ackerland von Vallaness erstrecken. Zusätzlich zu den Schutzgürteln wird seit 1989 ein Wald bewirtschaftet, und rundherum kann man nun einen fruchtbaren Wald sehen, der in den Himmel ragt.
Dank der Sicherheitsgurte
Eymundur sagt, dass sich das Klima in Vallanes mit der Einführung der Schutzgürtel so stark verändert habe, dass es den Anschein habe, als sei das Land näher an Europa herangerückt. Es ist vor allem den Schutzgürteln zu verdanken, dass sie am Boden so üppig wachsen können. Der Nutzen des Waldes in Form von Wärme ist größer als der alleinige Schutzeffekt.
Die Bäume auf dem Boden wurden bereits zum Bau von Häusern auf dem Boden verwendet, als das berühmte Asparhús gebaut wurde, ein kleines Restaurant für Besucher und Fußgänger. Darüber hinaus wird der Hausofen auf dem Grundstück nun mit Holz aus dem Wald betrieben, entweder mit Holzpellets, die vor Ort gemahlen werden, oder mit Holzpellets von Tandraberg, das auch Händler für den Holzofen ist. Für die Zukunft ist dies finanziell effizienter als die derzeitige Beheizung des Hauses mit Strom. Dies führt dazu, dass nun auch Gewächshäuser befeuert werden, was für den weiteren Anbau vor Ort willkommen ist.
Holzheizung ist eine nachhaltige und seriöse Energieoption für landwirtschaftliche Betriebe. Bäume wachsen und binden Kohlenstoff aus der Atmosphäre in Holz, indem sie Wasser und die Energie der Sonne nutzen.
Vorteile für die Umwelt
Die Vorteile für die Umwelt sind vielfältig. Im Fall von Vallaness wird die Energie auf dem Bauernhof „angebaut“. Das Holz aus dem Wald in Vallanes wird, wenn möglich, hauptsächlich als Gegenholz verwendet, wodurch der größte Teil der Kohlenstoffbindung der Bäume länger in Form von Nutzholz gebunden wird. Afsag und Lim werden schließlich zum Kochen verwendet. Die Verwendung von Holz ist in den meisten Ländern der Welt die häufigste Energieverwendung. Obwohl es in Island Energie im Überfluss gibt, sowohl in Form von Erdwärme als auch von fallendem Wasser, gibt es nichts, was besagt, dass wir Sonnenenergie nicht auch auf diese Weise nutzen können, zumal andere Möglichkeiten nicht zur Verfügung stehen.
Die Sozialleistungen sind erheblich. Einen Wald zu pflanzen und ihn zu pflegen, beispielsweise Unkraut zu jäten und zu beschneiden, erfordert viel Arbeit, die Arbeitsplätze schafft. Forstprodukte schaffen noch mehr Arbeitsplätze. Der Wald hat eine Anziehungskraft und seine Anwesenheit verleiht Vitalität. Kein Wunder, dass die Menschen in Scharen auf die Waldwege strömen. Die finanziellen Vorteile bestehen in reduzierten Stromeinkäufen und nicht zuletzt in einer sicheren Energieversorgung, wenn Strom nicht verfügbar ist, beispielsweise bei einem Stromausfall. In dünn besiedelten Gebieten besteht eine größere Wahrscheinlichkeit, dass Stromausfälle länger andauern als in dicht besiedelten Gebieten des Landes. Längerer Strommangel kann zu Schäden bei der Produktion landwirtschaftlicher Produkte wie Milch und Wildgemüse führen.
Dann kann die Wärme eines Holzofens gut sein. Wärme kann zur Stromerzeugung genutzt werden, obwohl dies in Vallanes nicht beabsichtigt ist. Anstatt Energie zu nutzen, die durch Eingriffe in die Natur wie den Bau von Staudämmen gewonnen wird, wird hier ein Nebenprodukt der Holzproduktion genutzt.
Durch die intensive Arbeit in Vallanes ist viel unter dem Wald zu tun, und dank ihr sind die Aktivitäten dort so nachhaltig wie möglich. Der Wald gibt und gibt.