Die EU ist endlich bereit, Sanktionen gegen Island wegen seiner zunehmenden Makrelen- und Heringsfänge zu verhängen, die zu Bedenken hinsichtlich der Überfischung geführt haben.
Der Schritt ist in den anhaltenden „Makrelenkriegen“ zwischen der EU und Island von Bedeutung, wobei die isländische Regierung argumentiert, dass ihre Fangmenge sowohl nachhaltig als auch für die Wirtschaft von entscheidender Bedeutung ist, ebenso wie für die EU, die darauf abzielt, die zukünftigen Fischbestände sicherzustellen geschützt.
EU-Fischereikommissarin Maria Damanaki setzte eine Frist bis Ende Juli, um zu entscheiden, ob Sanktionen gegen Island verhängt werden, und Quellen der Europäischen Kommission sagen, dass sie nun bereit sind, die Maßnahmen voranzutreiben. Ein Beamter sagte, dass intern das Verfahren gegen die nordatlantische Nation eingeleitet worden sei.
Zu den Auswirkungen der Sanktionen gegen Island gehört ein Verbot der Makrelenausfuhren des Landes, die EU-Häfen passieren oder anlanden, und das potenzielle Verbot von Makrelenausfuhren in den regionalen Block.
Die Kommission beabsichtigt, Island zu benachrichtigen, bevor die Sanktionen verhängt werden, um dem Land die Möglichkeit zu geben, seinen Fall vorzubringen, bevor die Mitgliedsstaaten des Blocks über die Angelegenheit abstimmen.
Island hat weiterhin behauptet, dass steigende Meerestemperaturen aufgrund der globalen Erwärmung und anderer natürlicher Faktoren dazu geführt haben, dass Makrelen- und Heringsschwärme weiter nach Norden wandern, und daher sollten die ihnen zugeteilten Quoten geändert werden, um dies widerzuspiegeln.