Das Treffen beginnt um 12:00 Uhr isländischer Zeit und ist das erste nach Beginn der groß angelegten ukrainischen Gegenoffensive im Süden und Osten des Landes.
Die britische Premierministerin Liz Truss will nach Informationen ihres Büros ihre anderen Kollegen zum Weiterhandeln drängen. Für die Ukrainer darf kein Zoll gegeben werden.
Truss wird auf den eklatanten Unterschied zwischen der Isolation Russlands einerseits und der unerschütterlichen Unterstützung der Welt für die Ukraine andererseits hinweisen.
„Ihr Widerstand und ihr Mut angesichts brutaler Übeltäter haben die Bewunderung der ganzen Welt gewonnen“, sagt Truss, der wegen der russischen Raketenangriffe zu einem Dringlichkeitstreffen der NATO aufgerufen hat.
Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa verurteilt die Angriffe
Russland hat gestern Morgen schwere Raketenangriffe auf eine Reihe von Städten in der Ukraine gestartet, darunter die Hauptstadt Kiew und Städte in der Region Lemberg.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj beschuldigte Russland, die Energieinfrastruktur des Landes ins Visier genommen zu haben. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa verurteilt die Anschläge und nennt sie Terrorakte.
In einer gemeinsamen Erklärung des Vorsitzenden Zbigniew Rau, des polnischen Außenministers und der Generalsekretärin Helga Maria Schmidt heißt es, der Angriff zeige die völlige Missachtung des Völkerrechts und der Menschenrechtsregeln durch Russland.
„Die einzig mögliche Erklärung für dieses aggressive Verhalten ist, dass Russland Bedrohung und Panik erzeugen und damit seine schlechte Leistung an der Front kompensieren will.“
Regierungssprecher Steffen Hebestreit berichtete gestern Nachmittag, Bundeskanzler Olaf Scholz habe Selenskyj weitere und weitere Unterstützung zugesagt.
Hebestreit bestätigte das geplante G7-Treffen und sagte, Deutschland wolle nicht zuletzt bei der Reparatur und Erneuerung beschädigter Infrastruktur wie Strom- und Wärmeversorgung helfen.