Zustandsprüfung und Zukunft von Garðar BA 64: Lokale Regierung fordert Maßnahmen
Die lokale Regierung hat der Bürgermeisterin von Vesturbyggð empfohlen, eine formelle Bewertung des Zustands des legendären Schiffswracks Garðar BA 64 in Skápadalur durchzuführen. Ziel ist es, den Zustand des Schiffs im Hinblick auf Verschmutzungs- und Unfallrisiken von kompetenten Fachleuten prüfen zu lassen.
Der Innenausschuss betont die Dringlichkeit dieser Einschätzung, um fundierte Entscheidungen über die Zukunft des historischen Schiffes treffen zu können.
Garðar BA 64: Vom Stolz der Fischerei zum Mahnmal der Zeit
Garðar BA 64, das einstige Stolzstück der isländischen Fischerei, wurde 1981 nach jahrzehntelangem Einsatz als unbrauchbar eingestuft und in Skápadalur in Patreksfjörður an Land gesetzt. Seither ist das Schiff ein beliebtes Ziel für Touristen und Fotografen in den Westfjorden.
Doch der Zahn der Zeit hat Spuren hinterlassen: Trotz Reparaturarbeiten im Jahr 2001 ist das Wrack mittlerweile stark verrostet. Der Jahresbericht der Gesundheitsbehörde der Westfjorde für 2023 weist auf erhebliche Risiken hin. So befindet sich an Bord noch Restöl, das bereits einen Ölteppich neben dem Schiff gebildet hat.
Klärung der Zukunft dringend notwendig
Angesichts dieser Entwicklungen sieht die lokale Regierung Handlungsbedarf. „Die Bewertung des Schiffs ist ein notwendiger erster Schritt, um eine klare Entscheidungsgrundlage für die nächsten Maßnahmen zu schaffen“, so der Innenausschuss.
Garðar BA 64 ist nicht nur ein Zeugnis isländischer Seefahrtsgeschichte, sondern auch ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Erbes der Region. Ob eine Restaurierung, ein kontrollierter Rückbau oder andere Maßnahmen ergriffen werden, bleibt vorerst offen. Die Ergebnisse der empfohlenen Zustandsprüfung werden entscheidend sein, um den weiteren Weg zu bestimmen.
Titelfoto Mirjam Lassak
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