Im diesjährigen Haushalt hat Island die Alkoholsteuern im Verhältnis zur Inflation am stärksten von allen europäischen Ländern erhöht.
Darauf weist der Arbeitgeberverband (FA) in seinem Kommentar zum sogenannten Income-Tape-Wurm hin. Island hat damit seine europäische Bilanz bei der Alkoholbesteuerung noch weiter verbessert.
Dies geht aus einer Mitteilung von hervor FA.
Widersetzt sich einer weiteren Erhöhung
Eine Flasche des beliebten Gins und eine Kiste leichter Wein dürften aufgrund der im Haushaltsentwurf vorgeschlagenen Erhöhung der Alkoholsteuer um 3,5 % um 200 ISK teurer werden, so die Berechnungen der FA. Dann erhöht sich der Preis für einen halben Liter beliebtes Bier um 60 ISK und für eine Flasche gewöhnlichen leichten Wein um 50 ISK.
Das Unternehmen sei gegen weitere Erhöhungen der höchsten Alkoholsteuern in der westlichen Welt, wie es in der Mitteilung heißt.
Wollen, dass der Anstieg gestoppt wird
Die Überprüfung der FA bezieht sich auf die Analyse des Unternehmens zu Erhöhungen der Alkoholsteuern in europäischen Ländern zu Beginn des Jahres. Die Steuererhöhung hierzulande um 7,7 % im aktuellen Haushalt wurde damals mit dem Verweis auf die hohe Inflation begründet.
In der Mitteilung des FA heißt es, dass es in allen europäischen Ländern ebenfalls eine Rekordinflation gab, die vielerorts höher war als in Island. Dennoch haben 26 der 36 Staaten, die die FA überprüft hat, die Alkoholsteuern unverändert gelassen. Von den zehn Ländern, die Ende letzten Jahres ihre Steuern geändert haben, erhöhte nur Island ihre Steuern um mehr als den harmonisierten Verbraucherpreisindex, aber normalerweise betrug die Erhöhung nur einen Bruchteil der Inflation.
„Die FA hat zuvor darauf hingewiesen, dass es keine Rechtfertigung für die Regelung gibt, dass die Alkoholsteuer pro Zentiliter Wein in Bier um 10 % höher ist als die Alkoholsteuer pro vergleichbarer Einheit in Leichtwein. Die FA schlägt vor, den Gesetzentwurf dahingehend zu ändern, dass die Erhöhung der Alkoholsteuer zumindest auf Bier gestrichen wird, sodass die Besteuerung von Leichtwein und Bier gleich ist.