Ístak legt Grundstein für Islands erstes Windkraftwerk –Landsvirkjun vergibt Großauftrag im Wert von 6,8 Milliarden Kronen
Das erste Windkraftwerk Islands, Vaðölduver, wird in Búrfellslundur bei Vaðölda im Gebiet Rangárþing ytra entstehen. Landsvirkjun, das staatliche Energieunternehmen, hat einen Vertrag mit der Baugesellschaft Ístak hf über die Errichtung der notwendigen Bauwerke abgeschlossen. Der Vertragswert beläuft sich auf über 6,8 Milliarden ISK, und der Baustart ist für Mai 2025 vorgesehen. Die Fertigstellung des Projekts ist für den Sommer 2027 geplant.
Landsvirkjun erklärte, dass sieben Angebote für den Bau eingegangen seien und Ístaks Vorschlag das günstigste gewesen sei, teilt RUV mit. Die geplanten Arbeiten umfassen unter anderem die Errichtung von Stahlbeton- und Steinfundamenten für 28 Windkraftanlagen, die Anlage von Kranplattformen, umfangreiche Erdarbeiten sowie die Einrichtung eines 1.000 Quadratmeter großen Betonlagers.


Umweltkritik bleibt bestehen
Mit 28 Windmühlen des deutschen Herstellers Enercon will das Projekt Vaðölduver neue Maßstäbe in der Energiewende setzen. Doch Umweltschutzorganisationen wie Landvernd kritisieren die fehlende nationale Strategie zur Windenergie und warnen vor den möglichen Folgen einer übereilten Umsetzung. Ist der Bau ein Fortschritt oder ein Schnellschuss?
Großinvestition in Windenergie
Zusätzlich wurde mit dem deutschen Hersteller Enercon ein Vertrag über den Kauf von 28 Windkraftanlagen im Wert von 20 Milliarden ISK abgeschlossen.
Bereits im vergangenen Herbst hatte die isländische Energiebehörde die Genehmigung für das Windkraftwerk erteilt. Zeitgleich begannen Straßenbauarbeiten, um die Anlieferung der Windkraftanlagen zu ermöglichen.
Anhaltende Debatten über die Balance zwischen Fortschritt und Umweltschutz bleiben bestehen.
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