Auf dem Schiff befanden sich 179 Flüchtlinge, darunter etwa hundert unbegleitete Minderjährige. Das Schiff wird von einer deutschen humanitären Organisation betrieben und ist eines von vieren, die vor der Küste Siziliens gestrandet sind. In den anderen dreien leben etwa 900 Flüchtlinge.
Till Rummenhohl von SOS Humanity in Deutschland sagt in einem Interview mit Deutsce Welle, dass Ärzte an Bord des Schiffes gingen und die Menschen untersuchten und die Kranken vom italienischen Innenminister Matteo Piantedosi grünes Licht erhielten, an Land zu gehen. Es gibt noch 35, die als fit genug angesehen wurden, um dort zu bleiben.
Mirka Schaefer von SOS Humanity sagt, dies sei ein Verstoß gegen die Genfer Konvention. Die neue Regierung in Italien hat die Grenzkontrollen verschärft, doch seit Jahresbeginn sind nach Angaben der Vereinten Nationen 85.000 Flüchtlinge in Italien angekommen.