Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt und im Sozialschutz gehörten zu den Themen des informellen Treffens der EU-Sozial- und Arbeitsmarktminister, das kürzlich in Stockholm stattfand. Island und andere EFTA-Länder wurden zur Teilnahme eingeladen, und Guðmundur Ingi Guðbrandsson, Minister für Soziales und Arbeitsmarkt, nahm im Namen Islands an dem Treffen teil. Auf der Tagesordnung standen zwei Hauptthemen.
Persönliche Fähigkeiten und geschäftliche Anforderungen
Das vorherige Thema war, wie man den Herausforderungen begegnen kann, die sich aus dem Ungleichgewicht zwischen den Fähigkeiten der Arbeitskräfte und den Bedürfnissen des Geschäftslebens in Europa ergeben. Welche Rolle können Regierungen, Arbeitsplätze, Mitglieder des Arbeitsmarktes, andere Wirtschaftsakteure und Einzelpersonen in dieser Hinsicht spielen? Insbesondere wurde besprochen, wie der europäische Plan aussehen soll Jahr der Fähigkeiten kann zu einer besseren Balance in diesem Bereich beitragen.
Unter den Teilnehmern herrschte große Einigkeit darüber, wie wichtig es ist, in Menschen zu investieren, um auf die Herausforderungen zu reagieren, die aufgrund des Mangels an Fachkräften für die Aufgaben der Zukunft bei gleichzeitiger Arbeitslosigkeit vor uns liegen . Die Teilnehmer waren sich auch darüber einig, dass es nicht ausreicht, die Bildung im Bereich der digitalen Technologie zu verbessern, sondern dass Auffrischung und lebenslange Bildung Teil des Lebens und der Arbeit von uns allen sein müssen.
Die Minister berichteten über Maßnahmen, die ergriffen wurden oder geplant sind, um auf die oben genannten Herausforderungen zu reagieren. Guðmundur Ingi Guðbrandsson machte darauf aufmerksam, dass es wichtig sei, dass Politik und Maßnahmen auf Daten über die bevorstehenden Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt basieren.
Er erklärte Veränderungen in der Gestaltung der Sekundarschulbildung in Island zusätzlich zu dem, was er berichtete Maßnahmen zur Steigerung der sozialen Aktivität junger Menschen, die weder studieren, arbeiten noch auf der Suche nach einem Arbeitsplatz sind.
Soziale Absicherung in Zeiten des Wandels
Das zweite Thema des Treffens war die Frage, wie angesichts des grünen Wandels und des demografischen Wandels in Europa ein nachhaltiger sozialer Schutz gewährleistet werden kann. Grundlage der Diskussion war Bericht einer Expertengruppe Dort heißt es unter anderem, dass eine höhere Lebenserwartung und sinkende Geburtenraten zu einem erhöhten Beschäftigungsbedarf führen, außerdem müssten soziale Unterstützungssysteme und deren Finanzierung überprüft werden.
Bei dem Treffen wurde festgestellt, dass die Länder nun generell nach Möglichkeiten suchen, auf diese Herausforderungen zu reagieren, indem sie möglichst viele Menschen zur Erwerbstätigkeit ermutigen und die Angebote für ältere Menschen neu organisieren. Guðmundar Ingas Vortrag stellte fest, dass es wichtig sei, in allen Lebensphasen über Investitionen in das Wohlbefinden nachzudenken.
Der Minister erläuterte unter anderem die jüngsten Gesetzesänderungen zugunsten von Kindern in Island und die vorgeschlagene Änderung des Invaliditätsrentensystems, die darauf abzielen, die Aktivität und Teilhabe an der Gesellschaft zu steigern. Er berichtete auch über einen Aktionsplan für ältere Menschen, „Getting Aging Well“, der darauf abzielt, die Gesundheit und das Wohlbefinden älterer Menschen zu verbessern sowie ihre Fähigkeiten und Erfahrungen zum Wohle der gesamten Gesellschaft einzusetzen.