Gesundheitsminister Willum Þór Þórsson überreichte bei einer Kabinettssitzung am Freitag ein Memorandum eines Epidemiologen an den Minister über die möglichen Auswirkungen der Ausbreitung von Covid-19 in China hierzulande. Fachliche Argumente sprechen nach Ansicht des Epidemiologen nicht dafür, hier an der Grenze Maßnahmen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit zu ergreifen, ebenso wenig wie Maßnahmen, die speziell auf China als Abgangsland abzielen.
Am 4. Januar fand nach dem Treffen der Mitgliedsstaaten der Union vom 29. Dezember und 3. Januar das Treffen des Emergency Council of the European Union (IPCR) statt. Im Anschluss an diese Treffen wurden Empfehlungen herausgegeben, die darauf abzielen, die Ansätze der Länder zur Verbreitung von Covid-19 in China zu harmonisieren. Die Empfehlungen sind nicht bindend, und von den Ländern wird erwartet, dass sie sie an ihre eigenen Umstände anpassen. Das beigefügte Memo des Epidemiologen skizziert die Empfehlungen und die Argumente des Epidemiologen für die Meinung, dass es keine beruflichen Gründe gibt, an den Grenzen in diesem Land tätig zu werden.
In dem Memorandum des Epidemiologen heißt es, dass mit einer verstärkten Überwachung durch internationale epidemiologische Organisationen und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zusätzlich zu den Maßnahmen, an denen europäische Länder mit direkten Flugverbindungen nach China arbeiten, dies in Zukunft möglich sei Woche ergeben sich Informationen, die Anlass zu einer Überprüfung der Gefährdungsbeurteilung geben.