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Autor: Snorri Sigurðsson
Das Verhalten, das Verhalten, das Aussehen und der Zustand von Rindern können äußerst wichtige Informationen über die Bewirtschaftung von Kuhfarmen, die Lebensbedingungen der Rinder und die Unterhaltung, die sie erhalten, liefern.
Einer meiner Lieblingstipps für Kuhzüchter ist, ihnen zu sagen, sie sollen ihre Kühe nach diesem und jenem „fragen“ – sie sagen Ihnen, was sie von ihrem Verhalten und Aussehen halten! Gerade deshalb besuche ich bei meinen Beratungsbesuchen oft Ställe, ohne dass der Bauer dabei ist, ich möchte nur in Ruhe gelassen werden, um mit den Kühen zu „plaudern“! Das klingt vielleicht etwas seltsam, aber Tatsache ist, dass die Kühe mit ihrem Verhalten und Aussehen einen sehr starken Hinweis darauf geben können, wie der Betrieb zu einem bestimmten Zeitpunkt geführt wird und wo der Landwirt seine Arbeitspraktiken verbessern kann.
Der Prozess
Eines der ersten Dinge, die Sie bemerken, ist, ob die Kühe in Sicherheit sind oder nicht. Wenn eine neue und unbekannte Person den Stall betritt, reagieren die Kühe anders. Manchmal scheuen sie sich oder halten einen Sicherheitsabstand zu der Person ein. Meistens bekomme ich von den Bauern zu hören, dass das mittlerweile normal sei, da sie mich überhaupt nicht kennen. Richtig, Fakt ist aber, dass ich auch schon unzählige Ställe besucht habe, in denen die Kühe sehr ruhig waren, obwohl sie mich gar nicht kannten!
Der Punkt ist, dass Kühe für den Menschen keinen großen Unterschied machen, wenn sie die ganze Zeit über richtig behandelt und versorgt werden. Bei Kühen ist einerseits Vertrauen wichtig, denn wenn sie nervös sind, geben sie weniger Milch, weil es ihnen nicht gut geht.
Als Faustregel gilt: Wenn eine neue Person den Stall betritt und sich beispielsweise in einen der Ställe setzt, sollten die Kühe in den Ställen daneben kaum aufstehen. Nach ein paar Minuten hätten selbst die nervösesten Kühe zu der Person kommen und der Sache genauer nachgehen sollen.
Darüber hinaus können Sie damit rechnen, dass die Kühe bei einem ruhigen Lauf im Stall voraussichtlich einen Meter Abstand von der betreffenden Person halten, sich aber auch bei Annäherung nicht zwangsläufig entfernen. Wenn die Kluft größer ist, deutet das deutlich darauf hin, dass sie den Menschen misstrauen und etwas Unerwartetes erwarten.
Lügenverhalten
Ein weiterer guter Indikator für das Wohlbefinden der Kühe ist die Beobachtung ihres Legeverhaltens.
Für Kühe ist es ganz natürlich, dass sie sich schnell hinlegen und einigermaßen sicher wieder aufstehen, wenn der Liegezyklus beendet ist. Wenn Kühe lange brauchen, um sich daran zu erinnern, sich in ihren Stall zu legen, deutet das darauf hin, dass etwas nicht stimmt. Dies können beispielsweise falsch eingestellte Vorrichtungen, schlecht gestaltete Kabinen oder einfach eine sehr rutschige Oberfläche in der Kabine sein. Dasselbe kann man auch beobachten, wenn Kühe aufstehen, aber normalerweise schaukeln sie zuerst auf den Vorderknie nach vorne und heben dann die Hinterhand an. Zum Schluss strecken sie ihre Vorderbeine. Wenn diese Kurve, die gut markiert ist, viel Platz nach vorne benötigt, d. Wenn sie das Körpergewicht nach vorne auf die vorderen Knie verlagern, dauert es lange, dann stimmt etwas nicht.
Ein weiterer Hinweis darauf, dass etwas nicht stimmt, ist, wenn die Kühe sehr weit oben im Stall liegen, d. h. können leicht in der Kabine kacken, wenn sie liegen. Auch wenn die Kühe sehr weit hinten im Stall liegen und sogar 20–30 cm ihres Körpers vom Ende des Stalls entfernt sind, müssen die Gestaltung des Stalls und die Einstellungen der Armaturen überprüft werden. Das Truhenbrett soll die Kühe richtig im Stall positionieren, sodass die meisten von ihnen richtig liegen. Dabei ist zu beachten, dass es natürlich immer einige Kühe gibt, die sehr groß oder andere sehr klein sind und daher von einer solchen Untersuchung ausgeschlossen sind.
Der dritte Punkt, der sich auf das Liegeverhalten bezieht, besteht darin, zu prüfen, ob viele Kühe in den Ställen stehen, anstatt zu liegen oder halb aufrecht in den Ställen zu stehen. Wie bereits erwähnt, liegt es für sie ganz natürlich, sich schnell hinzulegen, und es ist bekannt, dass Kühe im Liegen mehr Milch produzieren als im Stehen, daher möchte wahrscheinlich jeder Landwirt, dass die Kühe liegen, anstatt zu stehen. Wenn viele Kühe in den Ställen stehen oder halb oben stehen, ist das ein weiteres Zeichen dafür, dass die Umgebung der Kühe vor Ort verbessert werden kann.
Reinheitsbewertung
Als nächstes sollten Sie prüfen, wie sauber das Fell der Kuh ist. Befindet sich Schmutz an den Schenkeln oder am Schwanz, deutet dies darauf hin, dass bei der Bewirtschaftung des Hofes Verbesserungspotenzial besteht und möglicherweise eine Unterlage fehlt oder die Einrichtung falsch eingestellt ist.
Befindet sich der Schmutz hauptsächlich an den Beinen, deutet das darauf hin, dass die Röschen nicht ganz gut gestaltet sind oder die Entfernung der Exkremente aus den Röschen nicht richtig erfolgt.
Wenn Kühe hingegen sowohl an den Eutern als auch am Bauch schmutzig sind, muss das Problem ernsthaft untersucht werden, da ein direkter Zusammenhang zwischen dieser Verschmutzung und der Eutergesundheit besteht und niemand so etwas akzeptieren sollte.
Die Zitzen
Auch der Zustand der Zitzen und insbesondere der Zitzenenden ist zu beachten. Die meisten Kühe werden je nach Melktechnik zwei- bis viermal am Tag gemolken, wodurch die Zitzen und Zitzenenden einer erheblichen Belastung ausgesetzt sind.
Wenn die Melkausrüstung nicht richtig eingestellt ist oder die Melkpraktiken falsch sind, beispielsweise weil die Kühe nicht ausreichend auf das Melken vorbereitet sind, kann man das oft schnell an der Qualität der Zitzenenden erkennen.
Deshalb ist es besonders sinnvoll, ihren Zustand zu überwachen, und wenn beispielsweise viele Zitzenenden leicht abstehen, deutet das darauf hin, dass Handlungsbedarf besteht.
Die Scheiße
Kuhkot sagt unglaublich viel über den Zustand der Herde und auch der einzelnen Tiere aus. Es kann jedoch gefährlich sein, sich auf einzelne Kühe und deren Kot zu konzentrieren, da es zwischen den Kühen zu unterschiedlichen Tagen kommen kann. Betrachtet man noch einmal die Herde als Ganzes und betrachtet die Form und Beschaffenheit des Kots, erhält man ein sehr gutes Bild davon, wie die Fütterung erfolgt und wie es dem Verdauungstrakt der Kuh geht.
So weisen beispielsweise trockener Kot und Pellets oder sehr nasser und dünnflüssiger Kot bei Milchkühen darauf hin, dass der chemische Gehalt des Futters, das die Tiere fressen, nicht stimmt.
Darüber hinaus können Sie eine Kotprobe entnehmen und diese nach bewährten Verfahren waschen und so einen Einblick in die Verdauung erhalten und erfahren, wie die Kühe die Inhaltsstoffe im Futter optimal nutzen.
Wanderweg
Wie Kühe laufen, d.h. Wie sie laufen und wie sie beim Gehen aussehen, sagt viel über den Zustand der Kühe und sogar über den Stall selbst aus.
Auf diese Weise zeigen Kühe es reichlich, wenn sie das Gefühl haben, dass der Boden zu rutschig ist, und dann wird der Gang vorsichtig und die Schritte sind oft sehr kurz. Auf solchen Böden kann man oft Anzeichen dafür erkennen, dass eine Kuh gequiekt hat, beispielsweise wenn lange Streifen auf dem Boden sichtbar sind. Dies ist ein klares Zeichen dafür, dass die Bodengestaltung verbessert werden kann.
Auch der Gang sagt viel über den Zustand der Klauen aus und die sogenannte Gesundheitsbeurteilung gibt Aufschluss darüber, ob es der Betriebsleitung gelungen ist, sich ausreichend um die Kühe und deren Klauengesundheit zu kümmern. Wenn parallel laufende Kühe ihre Kruppe heben, ist das ein klares Zeichen dafür, dass sie ein Bein schützen und versuchen, ihr Gewicht von diesem Bein zu entlasten.
Dies ist auch im Stillstand möglich. Anhand dieser Beobachtung lässt sich ganz einfach erkennen, ob in diesem Bereich etwas fehlt.
Blutbad
Das Kalbestadium einer Kuh ist ein klares und deutliches Zeichen für die Qualität der Fütterung und Haltung der Kühe, und alle Landwirte sollten über ein gutes Verständnis des Kalbestadiums verfügen. Das Abkalben der Kühe verläuft sicherlich abhängig von der Position während der Melkzeit unterschiedlich, und das sollte auch so sein. Wenn dies jedoch fehlschlägt, deutet dies darauf hin, dass die Fütterung und Pflege der Kühe verbessert werden muss und möglicherweise auch ihre Einteilung in verschiedene Gruppen, wenn die Herde vorhanden ist groß genug dafür.
Ess- und Trinkverhalten
Abschließend kann erwähnt werden, dass das Fress- und Trinkverhalten der Kühe auch viel über die Betriebsführung aussagt. So lässt sich beispielsweise am Fressverhalten von Kühen erkennen, ob das Futter für sie geeignet ist oder nicht.
Kühe, die viel am Futter schnüffeln und ihre Schnauze in die Futterleitung stecken, zeigen an, dass dort etwas Leckeres zu finden ist, und suchen danach. Für die Kühe ist dies nicht ideal, da die Fütterung auf der Entscheidung des Landwirts und nicht der Kühe selbst basiert. Wenn außerdem einige Kühe sich zurückhalten, während alle anderen fressen, deutet das auf ein Problem hin.
Es könnte z. B. an Mobbing liegen. der sogenannten Hackordnung, und der oder die entsprechenden Greifer trauen dem Futter einfach nicht, während einige höherrangige und dominante Kühe das Futter genießen.
Dies führt zu einem Ungleichgewicht in der Herde und diese empfindlichen Kühe werden weniger leistungsfähig. Die Erklärung für dieses Verhalten liegt meist darin, dass entweder das Futter zu knapp rationiert ist oder der Herde nicht genug Platz zum Fressen hat. Ein weiteres Beispiel für eine ähnliche Situation ist, wenn Kühe beliebte Tränken oder Orte meiden, an denen sich viele Kühe um Tränken versammeln. Um ein solches Verhalten zu erkennen, muss man sich allerdings viel Zeit nehmen, da man dieses Verhalten nur selten bei einem kurzen Beratungsbesuch entdecken kann.
Aus einer solchen Übersicht ließe sich noch viel mehr ableiten, etwa über die Grübelhäufigkeit, d.h. B. wie oft Kühe beim Wiederkäuen kauen, jetzt oder indem Sie einfach das Futter untersuchen, um zu beurteilen, ob es für die Kühe richtig formuliert ist, und vieles mehr könnte erwähnt werden. Das Wichtigste ist, die Kühe in den Vordergrund zu stellen.
Sie sind der Schlüssel zum Erfolg des Betriebs, und wenn ihr Zustand und ihr Wohlbefinden gut sind, erhöhen sich die Chancen, dass dies auch für den Landwirt und den Betrieb als Ganzes gilt, erheblich.