Rechtsextremer Abgeordneter: „Ein Neger ist ein Neger“

Ein rechter schwedischer Abgeordneter hat für Kontroversen gesorgt, nachdem er auf Facebook behauptet hatte, das Wort „Neger“ sei nicht rassistisch.

Annika Rydh von den schwedischen Demokraten erklärte Smålandsposten, einer Lokalzeitung in ihrer Heimatstadt, warum sie den Urteilsspruch machte, als sie von einem Freund auf der Website des sozialen Netzwerks nach dem Begriff gefragt wurde.

„Nein, für mich ist ein Neger ein Neger. Daran ist überhaupt nichts Negatives“, sagte sie und fügte hinzu, dass der Kontext wichtig sei, nicht das Wort. „Es sollte keine Beleidigung sein, als Neger bezeichnet zu werden. Es gibt die rote Rasse, die gelbe Rasse, und dann bin ich, die ich zur weißen Rasse gehöre. Ein Neger ist ein Neger. Daran ist nichts Erniedrigendes“, fügte Rydh hinzu.

Die Zeitung behauptet, dass mehrere Unternehmen, die das Wort kürzlich benutzten, gezwungen wurden, schwarzen Angestellten Schadensersatz zu zahlen, die sie dem schwedischen Gleichstellungsombudsmann (Diskrimineringsombudsmannen, DO) gemeldet hatten. Rydh glaubt jedoch, dass solche Aktionen zu heikel sind.

„Schließlich haben wir in diesem Land Redefreiheit“, sagte sie und fügte hinzu, dass die meisten Menschen, die sie kenne, das Wort nicht beleidigen würden.

Sie gab jedoch zu, dass die Mehrheit dieser Menschen weiß ist. „Nein, ich kenne nicht viele Neger, in unserer Gegend gibt es nicht so viele“, sagte Rydh der Zeitung.