Die Gemeinde Árbogar plant, die Arbeitskosten zu senken und sowohl Immobilien als auch Baugrundstücke zu verkaufen, um das Schuldenproblem der Gemeinde zu lösen. So heißt es in einer Mitteilung des Stadtrats von Árborg, aber jetzt findet eine öffentliche Bürgerversammlung über die finanzielle Situation der Gemeinde statt.
Morgunblaðið berichtete am gestrigen Dienstag, dass in Árborg eine ernste Situation entstanden sei. Die Schuldenquote von Árborg hat 150 erreicht.
„Die Gemeinde Árborg stößt auf großes Interesse. Der Ausweg aus dem Problem ist ein zweifacher: Erstens ein verantwortungsvolles und realistisches Finanzmanagement und lösungsorientiertes Denken, bei dem alle Verantwortlichen innerhalb der Kommune ihren Beitrag leisten müssen, um Kosten zu senken, die Effizienz zu steigern und die operative Basis unserer Institutionen zu stärken. Zweitens müssen wir die Chancen nutzen, die sich aus der Entwicklung und den Investitionen ergeben, die in den letzten Jahren in der Gemeinde stattgefunden haben.
Árborg ist heute ein Hotspot für Tourismus, Geschäftsentwicklung und menschliches Leben im Süden. Das ist eindeutig eine Chance, die wir nutzen wollen, um aus dem Problem herauszuwachsen. Es wird mit einer gemeinsamen Anstrengung gelingen“, sagt Fjóla Steindóra Kristinsdóttir, Bürgermeisterin von Árborg, in einer Ankündigung.
Die Gemeinde Árborg hat sich finanzielle Ziele gesetzt, um die Gemeindefinanzen in den Griff zu bekommen. Diese Ziele sind in den Vorschlägen für einen Plan mit dem Titel Brú til betri böðar zu finden, der den Bewohnern heute bei einer öffentlichen Bürgerversammlung vorgestellt wurde. Zu den Zielen der Brücke gehören:
- Erhöhung der Betriebsmarge um jährlich 500 Millionen ISK
- Der Schuldenstandard der Gemeinde wird wie gesetzlich vorgeschrieben im Jahr 2028 unter 150 % gesenkt
- Langfristig wird der Schuldenstandard von Árborg nicht höher als 120 % sein
- Die Arbeitskosten von Árborg werden 2025 56 % der Betriebseinnahmen erreichen, aber heute sind es etwa 60 %
- Baugrundstücke und Grundstücke werden für 800 Millionen ISK verkauft. 2023
- Ab 2024 sollen Grundstücke und Baugrundstücke für 300 Mio. ISK pro Jahr verkauft werden.
- Investiert wird für ca. ISK 2-2,5 Milliarden bis zum Jahr 2025, um Investitionen unter anderem in Versorgungsunternehmen und die Grundschule Stekkjarskóli abzuschließen.
- In den Jahren 2026 bis 2029 werden die Investitionen von Árborg zwischen 1,2 und 1,5 Milliarden ISK pro Jahr liegen.
- Alle Projekte und Dienstleistungen der Gemeinde werden überprüft und priorisiert, mit dem Ziel, die Finanzen von Árborg wieder tragfähig zu machen.
- Der Gemeinderat von Árborg wird über die Website Better Árborg um Vorschläge der Einwohner zu Einsparungen und Betriebsbeschränkungen bitten.