02. Juni 2023 | 10:00 Uhr
Reduzierung der Emissionen persistenter organischer Stoffe
Die Emissionen persistenter organischer Stoffe sind in Island zurückgegangen. Dies erscheint in einer neuen Nationaler Bericht über die Freisetzung von Luftschadstoffen in Island für den Zeitraum 1990-2021. Der Unterschied lässt sich vor allem durch die Verringerung der Zahl der Müllverbrennungsanlagen und strengere Regeln für die Müllverbrennung erklären.
Der Grund für den starken Rückgang der Emissionen persistenter organischer Stoffe ist vor allem ein Rückgang der offenen Verbrennung von Abfällen zwischen 1990 und 2004, da es in den letzten Jahrzehnten zu erheblichen Veränderungen in der Abfallbehandlung kam. Diese beinhalten:
- Offene Abfallverbrennung was außerhalb des Hauptstadtgebiets üblich war, ist geschrumpft. Mittlerweile findet kaum noch eine offene Müllverbrennung statt. Die letzte offene Verbrennungsanlage wurde 2010 geschlossen.
- Verbrennung von Müll zum Heizen von Häusern traten in den Jahren 1994-2012 mit den damit verbundenen Emissionen auf. Aufgrund strengerer Vorschriften zu zulässigen Emissionen wurden inzwischen alle kleineren Verbrennungsanlagen geschlossen. Derzeit ist nur eine größere Abfallentsorgungsanlage in Betrieb.
- Befreiung von Neujahrsbränden ist seit den 1990er Jahren zurückgegangen, da weniger Brände auftreten und besser kontrolliert werden. Zu den Richtlinien für das Brennen seit 2000 gehören Beschränkungen hinsichtlich Größe, Brenndauer und Materialverbrauch.
- Gesamtabfallmenge die im Inland verbrannt wird, ist zurückgegangen.
- Seit 2004 hat Kalka Die Abfallentsorgungsanlage kümmert sich um die gesamte Verbrennung sensibler Abfälle, Industrieabfälle und gefährlicher Stoffe. Die Betriebsgenehmigung von Kölka erfordert den Einsatz der besten verfügbaren Technologie zur Schadstoffkontrolle.
Dioxin/Furan (PCDD/PCDF): Die Dioxin/Furan-Emissionen in Island sind seit 1990 um 93 % zurückgegangen. Die größten Emissionen sind heute auf die Verbrennung gefährlicher Stoffe und Industrieabfälle zurückzuführen.
Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK4): Die Emissionen sind seit 1990 um 90 % zurückgegangen. Erhebliche Emissionen sind bis 2012 durch die Zementproduktion entstanden. Die größten Emissionen stammen heute aus der Schwerindustrie und dem Straßenverkehr.
Hexachlorbenzol (HCB): Die HCB-Emissionen sind seit 1990 um 55 % zurückgegangen. Die größten Emissionen entstehen heute durch die Verbrennung infektiöser Krankenhausabfälle.
Polychlorierte Biphenyle (PCB): Die PCB-Emissionen sind seit 1990 um 95 % zurückgegangen. Erhebliche Emissionen entstanden bis 2012 bei der Zementproduktion. Die größten Emissionen stammen heute aus der Verbrennung infektiöser Krankenhausabfälle.
Persistente organische Substanzen (z. B. persistente organische Schadstoffe, POPs) sind chemische Verbindungen, die in der Natur und in Organismen langsam oder nie abgebaut werden. Die Chemikalien können sich über Tausende von Kilometern an Land, in der Atmosphäre und im Wasser ausbreiten. Es wurden schwerwiegende Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit nachgewiesen, darunter Krebs, Geburtsfehler, Störungen der Fruchtbarkeit und des Immunsystems, Schäden am zentralen und peripheren Nervensystem sowie eine erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten.
Die Emissionsbilanzierung der Umweltbehörde verfolgt die vom Menschen verursachten Emissionen von Luftschadstoffen in Island. Luftschadstoffe wirken sich nachteilig auf die Gesundheit der Menschen aus und können Ökosysteme und Ökosysteme beeinträchtigen. Sie wirken sich auch auf die globale Erwärmung aus, sei es als Vorläufer von Treibhausgasen oder auf andere Weise. In der Emissionsbilanzierung Islands werden insbesondere vier Arten persistenter organischer Substanzen erfasst: Dioxin, PAK4, HCB und PCB.
Island hat sich verpflichtet, die Emissionen persistenter organischer Substanzen durch das Aarhus-Protokoll über persistente organische Substanzen und indirekt auch durch die Ratifizierung des Stockholmer Übereinkommens zu reduzieren. Island ist seinen Verpflichtungen zur Reduzierung der Emission persistenter organischer Stoffe nachgekommen.
Nähere Informationen zur Freisetzung von Luftschadstoffen finden Sie in Berichte des Umweltamtes und in diesem Nachricht zu persistenten organischen Stoffen.