Nach aktuellen Informationen der Gemeinde Norðurþing könnten die Linienflüge zwischen Reykjavík und Húsavík Mitte des kommenden Monats eingestellt werden. Norlandair, der derzeitige Betreiber, zeigt Bereitschaft zur Fortführung der Route, macht dies jedoch von weiteren staatlichen Subventionen abhängig.
In den letzten fünf Jahren gab es immer wieder Unsicherheiten rund um die Flugverbindung zwischen der Hauptstadt und Húsavík. Mehrere Fluggesellschaften, darunter Ernir, Mýflug und Norlandair, haben im Rahmen befristeter staatlicher Vereinbarungen diese Verbindung bedient. Der bestehende Vertrag von Norlandair läuft am 15. März aus und wurde bisher nicht verlängert.
Guðbjartur Ellert Jónsson, Finanzchef von Norlandair, erklärte, dass die Flüge ohne Subventionen nicht wirtschaftlich betrieben werden könnten, obwohl die Auslastungszahlen sehr gut seien. Der Regionalrat in Norðurþing fordert eine langfristige Lösung vom Verkehrsminister, um die Verbindung ganzjährig zu sichern.
Eine Fortführung der Flüge wäre ohne Subventionen schwer möglich, da die Einnahmen aus Ticketverkäufen nur etwa 40 Prozent der Betriebskosten decken. Dies ist eine Herausforderung, die viele ländliche Flugrouten in Island betrifft.
Titelfoto Salty.Lava / Mirjam Lassak