Bürgermeister Dagur B. Eggertsson sagt, die Ausschreibung für Anleihen habe die Stadt Reykjavík am 10. Mai letzten Jahres abgeschlossen. ging gut. Die Stadt verkaufte Anleihen im Gesamtwert von 3,2 Milliarden ISK zu deutlich schlechteren Konditionen als vor einem Jahr.
Die Stadt nahm Angebote mit einem Gesamtnennwert von 1.280 Mio. ISK bei einer Rendite von 3,61 % in der indexierten Klasse RVK 32 I an. Insgesamt gingen Gebote mit einem Nennwert von 1.880 Mio. ISK im Bereich von 3,49–3,68 % ein. In der Kategorie RVK 48 I nahm die Stadt Gebote mit einem Nominalwert von 1,80 Mio. ISK bei einer Rendite von 3,50 % an. Die Gesamtangebote in der genannten Kategorie beliefen sich auf insgesamt 2.680 Millionen ISK im Nennwert bei einer Rendite von 3,44-3,53 %.
Zum Vergleich: Vor einem Jahr lag die Rendite der indexgebundenen Anleihen von Reykjavík bei 1 %, doch damals finanzierte sich die Stadt zu ähnlichen Bedingungen wie der Staat. Somit ist klar, dass sich die der Stadt zur Verfügung stehenden Kreditkonditionen in kurzer Zeit rapide verschlechtert haben.
Die Mehrheit war bei der Operation erfolgreich
In seinem Brief spielt der Bürgermeister Morgunblaðinns Berichterstattung über die Finanzen der Stadt Reykjavík herunter. „Die Morgenzeitung hatte sich im Vorfeld große Mühe gegeben und schlechte Prognosen für unsere Anleiheemission abgegeben. Diese Weltuntergangsprognosen kamen aus dem Nichts und die Anleiheemission letzte Woche verlief gut. „Auf den Seiten der Zeitung sind noch keine Neuigkeiten darüber erschienen“, heißt es im Brief des Bürgermeisters.
Er sagt, dass es der Mehrheit bei der Führung der Stadt Reykjavík gelungen sei und dass dieser Erfolg mit Solidarität als Waffe noch zunehmen werde. In seinem Brief bezieht sich der Bürgermeister auf die Einschätzung der Quelle, aus der sich ableiten lässt, dass „Reykjavík eine der am stärksten gefährdeten Gemeinden im Hauptstadtgebiet ist.“
Der Betrieb der Stadt in Eisen
Laut dem Jahresabschluss, den die Stadt gerade veröffentlicht hat, liegt das Geschäft in Trümmern. Daher ist das Betriebskapital aus dem Betrieb negativ und der Betrieb der Stadt ist nicht nachhaltig. Darüber hinaus erfüllt der Aufsichtsausschuss für die Finanzen der Gemeinden des Teils A der Stadt keine Mindestkriterien für den Betrieb von Gemeinden. Ebenso sind die Schulden pro Einwohner der Stadt Reykjavík seit 2014 real um 76 % gestiegen und die Steuerlast pro Einwohner ist um ein Fünftel gestiegen.
In der Vorlage des Jahresabschlusses wurde angegeben, dass sich das Betriebskapital aus dem operativen Geschäft im vergangenen Jahr auf 424 Mio. ISK belief. Auf einer Pressekonferenz zur Jahresrechnung wurde der Oberbürgermeister gefragt, ob seiner Meinung nach eine Insolvenzgefahr für den Betrieb der Stadt bestehe. Er antwortete kategorisch mit Nein.
In einer Korrektur, die die Stadt Reykjavík kürzlich zu ihrem Jahresabschluss veröffentlichte, hieß es, dass das Betriebskapital aus dem operativen Geschäft um 2.049 Millionen ISK negativ, aber nicht um 424 Millionen ISK positiv sei und die Liquiditätslage daher schlechter sei. Die Working-Capital-Quote der Stadt war daher im vergangenen Jahr negativ und der Bedarf an Kreditfinanzierungen ist größer als bisher angenommen. Der Betrieb der Stadt hält sich nicht selbst stand. Die Stadt weigerte sich, ihre Liquiditätslage offenzulegen, gab aber an, dass sie damit rechnet, ihren Verpflichtungen nachzukommen.