Die Zahl der in der Landeskirche registrierten Personen ist in den letzten 12 Monaten um 939 gesunken, und ihr Anteil ist von 56,7 % im Dezember letzten Jahres auf 55,4 % im Dezember dieses Jahres gesunken. Allerdings ist die Nationalkirche immer noch die mit Abstand größte religiöse oder lebensbetrachtende Vereinigung des Landes, und laut Nationalregister sind 224.963 Mitglieder in der Nationalkirche registriert. Fast 30 % der Bevölkerung des Landes haben eine nicht näher bezeichnete Registrierung oder sind außerhalb einer religiösen oder weltanschaulichen Vereinigung registriert.
Der nächstgrößte Verein ist die Katholische Kirche mit 15.548 registrierten Mitgliedern, deren Mitgliederzahl dort jedoch im Vergleich zum Vorjahr um 231 bzw. 1,5 % zunahm. Der drittgrößte Religions- und Lebensstilverband ist die Freikirche in Reykjavík mit 9.935 registrierten Mitgliedern. Dort sank die Zahl der Mitglieder im Vergleich zum Vorjahr um 23 bzw. 0,2 %.
Wie bereits erwähnt, ist die Nationalkirche der größte religiöse und lebensbetrachtende Verein des Landes, und 55,4 % der Bevölkerung des Landes sind in diesem Verein registriert. 14,9 % der Bevölkerung des Landes sind in anderen religiösen und weltanschaulichen Vereinigungen registriert, und diese Zahl bleibt von Jahr zu Jahr unverändert.
Weniger beziehen Stellung zur Registrierung religiöser Vereinigungen
Allerdings steigt der Anteil der Schwarzmelder etwas an. Dabei geht es um diejenigen, die sich nicht dazu verpflichtet haben, sich in einer religiösen oder lebensbetrachtenden Vereinigung anzumelden. Insgesamt haben 89.935 eine solche Registrierung im nationalen Register. Der Prozentsatz steigt von 20,8 % im letzten Jahr auf 22,1 % in diesem Jahr.
Im Dezember waren 30.779 Menschen außerhalb religiöser und weltanschaulicher Vereinigungen registriert, ihre Zahl ist jedoch im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 % gestiegen. Allerdings ist der Anteil derjenigen, die außerhalb des Vereins registriert sind, von 7,7 % auf 7,6 % der Gesamtzahl der Bürger gesunken. Wenn eine Person außerhalb einer religiösen oder weltanschaulichen Vereinigung steht, hat diese Person zu dieser Registrierung Stellung bezogen.
Im letzten Jahr verzeichnete Siðmennt mit rund 348 Mitgliedern den größten Anstieg der Mitgliederzahl. Den größten relativen Anstieg verzeichnete die muslimische Ahmadiyya-Gemeinschaft in Island, nämlich etwa 57,1 %. Allerdings gibt es dort insgesamt nur 11 Mitglieder. Wenn wir uns jedoch ansehen, wo der relative Anstieg bei einem religiösen oder lebensbetrachtenden Verein mit mehr als 500 Mitgliedern am größten ist, ist es die Muslim Foundation in Island, wo die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 17,4 % gestiegen ist und dies auch jetzt getan hat 770 Mitglieder, und beim ICCI (Islamisches Kulturzentrum Islands), wo die Zahl um 20,6 % stieg und es nun 586 Mitglieder gibt.
Erheblicher Rückgang des Zuismus nach Beurteilung der Vertreter
Den größten Rückgang verzeichnete neben der Landeskirche der Verein Zuismus, wo die Mitgliederzahl im Vergleich zum Vorjahr um 59 Personen bzw. 12,4 % zurückging. Mittlerweile gibt es 418 Mitglieder, die große Aufmerksamkeit erregten, als sich zahlreiche Menschen mit der Absicht anmeldeten, die Mitgliedsbeiträge zurückzuerstatten. Die ursprünglichen Gründer übernahmen das Unternehmen jedoch erneut und wurden im März dieses Jahres wegen Unterschlagung und Geldwäsche verurteilt.
Unter anderem wurde ihnen vorgeworfen, mehr als 85 Millionen vom Staat in Form von Gemeindebeiträgen unterschlagen zu haben, ihren Eigenverbrauch finanzierten sie jedoch mit Gemeindebeiträgen. Dann wurden ihre Vermögenswerte in Höhe von zweistelligen Millionenbeträgen beschlagnahmt, sowohl in Island als auch bei ausländischen Unternehmen. Die Brüder beantragten die Erlaubnis, beim Obersten Gerichtshof Berufung einlegen zu dürfen, und das Gericht hat beschlossen, den Fall anzuhören, ein Termin dafür steht jedoch noch aus.