Beim Preisvergleich Nationales Radio Gestern wurde bekannt, dass seit der Durchführung der Langzeitpreiserhebung von ASÍ im Herbst 2021 verschiedene landwirtschaftliche Produkte enorm im Preis gestiegen sind. So ist beispielsweise der Preis für ein Kilo gefrorene Lammkeule in zwei Jahren um fast fünfzig Prozent gestiegen, blieb aber diesen Sommer gleich. Auch das Kilo isländischer Kartoffeln ist seit 2021 um 84 Prozent und in diesem Sommer um fast elf Prozent gestiegen. Der Manager von Bónus glaubt, dass klar ist, dass die Preise für Agrarprodukte nach der Preiserhöhung für Landwirte im Herbst steigen werden.
Gunnar Þorgeirsson, Vorsitzender des Bauernverbandes, sagt, dass mehrere Faktoren für die Preiserhöhungen verantwortlich seien.
„Der Hauptgrund dafür ist natürlich die schlechte Leistung in der Landwirtschaft, die erhöhte Steuer auf die Verarbeitungsgebühr für Rollenplastik, der Preis für Düngemittel ist in keiner Weise gesunken.“ „Es gibt verschiedene Einflussfaktoren, die dazu geführt haben, dass die Landwirte das nicht von ihrem eigenen Geld nehmen, denn was da ist, ist nahezu vernachlässigbar“, sagt Gunnar im Interview mit einer Nachrichtenagentur.
Alle Kostenpositionen sind gestiegen und nicht weniger Löhne.
„Wenn die Menschen sich an die Vorgaben des Agrarproduktgesetzes halten, dass Landwirte die gleichen Löhne erhalten sollen wie andere Klassen im Land, fragt man sich, wie sie das anders machen sollen, als einen höheren Preis für die Produkte zu erzielen.“
Im Juni wurde im Parlament beschlossen, die Zollbefreiung für importierte Agrarprodukte aus der Ukraine nicht zu verlängern.
Die Entscheidung wurde sowohl innerhalb als auch außerhalb des Parlaments vielfach kritisiert, und der Geschäftsführer von Bónus sagt, dass den Bürgern die Möglichkeit genommen wurde, billiges Hühnchen einzukaufen. Jetzt bleibt den Verbrauchern die teuerste Hähnchenbrust der Welt übrig.
Gunnar sagt, dass die Lösung für die hohen Preise landwirtschaftlicher Produkte nicht im Import landwirtschaftlicher Produkte liege.
„In der Landwirtschaft arbeiten etwa dreitausend Menschen, dazu kommen noch achttausend Nebenjobs in der Landwirtschaft.“ Wenn die magische Lösung darin bestünde, all das zu importieren, dann wären diese Leute vermutlich alle arbeitslos“, sagt Gunnar.