Die isländische Verkehrsbehörde hat das Nutzungsverbot der Ost-West-Landebahn des Flughafens Reykjavík zurückgezogen. Zuvor war die Schließung am 8. Februar aufgrund von Sicherheitsbedenken in Kraft getreten. Die Luftfahrtbehörde sah die Höhe der Bäume in Öskjuhlíð unterhalb von Perlan als potenzielle Gefahr für die Flugsicherheit an.
1.600 Bäume gefällt
Um die Sicherheit zu gewährleisten, wurden rund 1.600 Bäume am Hang von Öskjuhlíð gefällt. Diese Bäume überschritten die sogenannte VSS-Hindernisfläche oder befanden sich knapp darunter, was eine Gefahr für anfliegende Flugzeuge darstellte.
Nach Abschluss der Baumfällarbeiten ließ der Flughafenbetreiber Isavia die Sicherheitsbedingungen am Flughafen erneut prüfen. Die Überprüfung ergab, dass die verbleibenden Bäume die beim Anflug sogenannte VSS-Hindernisfläche nicht mehr überschreiten. Daraufhin bestätigte die isländische Verkehrsbehörde, dass keine weiteren Hindernisse vorliegen, und hob die Sperrung der Landebahn auf.
Wiederaufnahme des Flugbetriebs
Die Ost-West-Landebahn steht nun wieder vollständig für den Flugbetrieb zur Verfügung. Während der Sperrung wurde die Landebahn zeitweise für medizinische Flüge geöffnet, um dringende Einsätze zu ermöglichen. Mit der Freigabe ist der Flughafen Reykjavík wieder uneingeschränkt nutzbar, was insbesondere der allgemeinen Luftfahrt zugutekommt.
Die Fällaktion an Öskjuhlíð zeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Stadt, Luftfahrtbehörden und Flughafenbetreibern ist, um eine sichere Nutzung der Infrastruktur zu gewährleisten. Die Stadt Reykjavik hat angekündigt, die gefällten Äste und Stämme zeitnah zu entfernen.
Titelfoto: Flughafen Reykjavik / Mirjam Lassak