Im Haushaltsvorschlag für 2023 werden die Staatseinnahmen auf 79 Milliarden ISK mehr geschätzt als im Haushaltsplan für 2022. Bjarni Benediktsson, Minister für Finanzen und Wirtschaft, stellte heute Morgen den Haushaltsvorschlag vor.
In der Mitteilung des Ministeriums heißt es, dass die Einnahmen des Schatzes zwischen den Jahren 2022 und 2023 steigen würden. Die Erklärung sei eine günstige Wirtschaftsentwicklung, weniger Arbeitslosigkeit und vorgeschlagene Maßnahmen gegen Inflation und Überhitzung. Die Steigerung werde unter anderem in der Mehrwertsteuer, der Investitionssteuer, der Einkommensteuer und der Lohnsummensteuer zu sehen.
“Das größte Projekt für das Finanzministerium in den kommenden Jahren auf der Einnahmenseite wird eine umfassende Überprüfung der öffentlichen Abgaben auf Kraftfahrzeuge und Kraftstoffe sein. Die Einnahmen des Staates aus Kraftfahrzeugen und Kraftstoffen sind stark zurückgegangen, da Fortschritte beim Übergang zu kraftstoffeffizienteren und umweltfreundlicheren Kraftfahrzeugen erzielt wurden. Daher müssen neue Lösungen gefunden werden, damit das Verkehrssystem des Landes effektiv entwickelt und aufrechterhalten werden kann“, heißt es in der Ankündigung.
In der Ankündigung wird darauf hingewiesen, dass immer mehr Fahrzeugbesitzer sehr wenig für die Nutzung des Straßennetzes zahlen, da die Einnahmen aus der Staatskasse für umweltfreundliche Autos sehr begrenzt sind. Ziel ist es, ein nutzungsorientierteres Steuersystem zu entwickeln, und entsprechende Änderungen werden 2023 vorgenommen und sich zunächst in Kfz-Steuern, Verbrauchsteuern und Emissionsgrenzwerten manifestieren.
Bekämpfung von Überhitzung und Inflation
„Es wird davon ausgegangen, dass das Ausgabenwachstum im Jahr 2023 moderat sein wird, wobei das BIP-Wachstum zur Stärkung der Haushaltslage und zur Bekämpfung von Überhitzung und Inflation genutzt wird. Die Gesamtausgaben des Finanzministeriums werden auf 1.296,5 Mrd Budget.
Die Ausgaben für Sozial-, Wohnungs- und Versicherungsangelegenheiten werden am stärksten steigen, aber das Gesundheitswesen bleibt mit fast 320 Mrd. ISK der bei weitem größte Ausgabenposten. Auch die Zuwendungen für Umweltangelegenheiten steigen im Vergleich zum Vorjahr deutlich an, darunter Maßnahmen zur Kohlenstoffbindung und Reduzierung von Treibhausgasemissionen sowie Maßnahmen zur Verbesserung des Zustands von touristischen Zielen in Naturschutzgebieten.“
Die Kaufkraft steigt
In der Ankündigung heißt es, dass die Reallöhne nie höher gewesen seien und das monatliche Pro-Kopf-Einkommen seit 2016 um 60.000 ISK über der Inflation gestiegen sei.
“Damit ist die Kaufkraft zwischenzeitlich um 22 % gewachsen, und diese Verbesserung des Lebensstandards ist trotz steigender Inflation abgesichert. Die Reallöhne von vollbeschäftigten Niedriglohnarbeitern sind in diesem Zeitraum stärker gestiegen als die Reallöhne von Arbeitern mit hohem Einkommen.”