Zusammen mit dem Klimawandel könnten häufigere Sturzfluten in Island zur Realität werden. Die Planung von Wohnkernen und Siedlungen muss ebenso berücksichtigt werden wie zukünftige Szenarien des Meereszustands.
Letztes Jahr veröffentlichte das isländische Wetteramt einen Bericht, in dem die Sturzfluten im ganzen Land bewertet wurden. Dies ist die erste Schätzung der Rückkehrzeit der Meeresflut für das gesamte Land.
Auf der Grundlage dieser Arbeit lässt sich abschätzen, wie weit solche Überschwemmungen in das Land in der Nähe der Hauptbevölkerungszentren vordringen könnten.
Könnte alle zwölf Jahre passieren
Die Karte wurde für Küstengebiete des Landes berechnet und zeigt die Höhe von Überschwemmungen, die eine jährliche Wahrscheinlichkeit von 1 % haben und daher als 100-Jahres-Überschwemmungen bezeichnet werden, sagt Anna Hulda Ólafsdóttir, Büroleiterin für Klimadienste und Anpassung beim isländischen Wetteramt.
Anna sagt, dass die Karte keine wirklichen Zukunftsszenarien zeigt, sondern nur diese 100-Jahres-Benchmark-Überschwemmungen auswertet und daher nicht vorhersagen kann, wann die nächste Überschwemmung auftritt.
Anna hat die Auswirkungen des Klimawandels auf den Meeresspiegel und den Meeresspiegelanstieg erörtert, die sich auch auf die Häufigkeit von Sturzfluten auswirken können, die in wärmeren Szenarien alle 12 Jahre statt 100 Jahre auftreten könnten.
In diesem Zusammenhang fragt sich Anna, wie gut wir diese Art von Variationsstoffwechsel häufiger aufnehmen können.