Tod: Ingvi Þ. Þorsteinsson
Ingvi Þ. Der Naturforscher Þorsteinsson starb am Dreikönigstag, dem 28. März, im Alter von 94 Jahren im Pflegeheim Grund.
Ingvi wurde am 28. Februar 1930 in Reykjavík geboren und wuchs in Njálsgatunn auf. Seine Eltern waren Kapitän Þorsteinn Nikulás Þorsteinsson und die Hausfrau Karítas Guðmundsdóttir. Sie starben, als Ingvi noch jung war, und seine Pflegeeltern ab seinem dritten Lebensjahr waren Hermann G. Hermannsson und Sigurbjörg Þorsteinsdóttir, Ingvis Schwester väterlicherseits.
Ingvi machte 1950 ihren Abschluss an der Reykjavík High School, 1951 an der Hvanneyri Farming School, 1955 an der Universität für Landwirtschaft in Asi in Norwegen und erhielt 1960 einen Master-Abschluss von der Montana State University.
Ingvi arbeitete ab 1957 als Experte für Botanik und Abteilungsleiter an der Wirtschaftsfakultät der Universität von Island, später am Agrarforschungsinstitut in Keldnaholt (RALA). Dort leitete er unter anderem Vegetationskartierungen und andere Vegetationsstudien mit dem Ziel, die Fläche und Beschaffenheit der Vegetation des Landes zu vermessen und zu erforschen. Zusätzlich zu seiner Arbeit bei RALA übte Ingvi in den Jahren 1965-70 die Arbeit eines Vertreters der Land Reclamation Authority aus. Anschließend lehrte er unter anderem von 1975 bis 1985 an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften und Naturwissenschaften der Universität Islands. Von 1977 bis 1985 leitete er im Auftrag der grönländischen Landesregierung auch die Vegetationskartierung und -forschung in Südgrönland.
Ingvi war einer der Gründer von Landvervärt und saß im Vorstand. In den Jahren 1997–2001 war er außerdem einer der Gründer und Vorsitzender des Vereins Gróður för people in Landnám Ingólfs. Ingvi schrieb zahlreiche Artikel in Zeitungen und Zeitschriften über Vegetationsschutz, Landnutzung und andere Umweltthemen. Er erhielt 1997 den Landgewinnungspreis.
Ingvas überlebende Frau ist Inga Lára Guðmundsdóttir, geb. 1938. Ihre Tochter ist Nanna Hlíf, geb. 1970. Mit fv. Ehefrau, Liv Synnöve Þorsteinsson, geb. 1935, gest. Im Jahr 2009 hatte Ingvi drei Töchter; Ellen Margaret, geb. 1953, Gyda Martha, geb. 1956, und Kristina, geb. 1961. Seine Tochter mit Anna Sigríði Ólafsdóttir, geb. 1932, gest. 1976 ist Anna Steinunn, geb. 1957. Es gibt zehn Enkelkinder.
Ingvas Beerdigung findet am Mittwoch, den 10. April, in Háteigskirkja statt 13.