Eine Studie zum Jodstatus von 2,5-jährigen Kindern hat begonnen. Ziel der Studie ist es, die Jodkonzentration im Urin von 2,5-jährigen Kindern zu messen, um deren Jodstatus beurteilen zu können.
Dies geht aus einer Mitteilung des Amtes des Nationalen Gerichtsmediziners hervor, das die Untersuchung gemeinsam mit der Universität Island, dem Metropolitan Health Service und dem Entwicklungszentrum des isländischen Gesundheitswesens durchführt.
Jodiertes Brot
„Aufgrund des geringeren Jodverbrauchs von Erwachsenen wird der Einsatz von Jodsalz bei der Brotherstellung in Island in Betracht gezogen. Es ist jedoch wichtig, dass Maßnahmen zur Verbesserung des Jodstatus des Landes nicht gefährdeten Gruppen wie kleinen Kindern schaden. Daher sind Informationen zum Jodstatus von Kleinkindern erforderlich, um beurteilen zu können, ob die Verwendung von Jodsalz bei der Brotherstellung sicher empfohlen werden kann“, heißt es in der Mitteilung.
Es heißt außerdem, dass acht Gesundheitszentren an der Studie teilnehmen und diese den Eltern und Erziehungsberechtigten von 2,5-jährigen Kindern vorstellen werden, die ihr Kind zur Untersuchung mitbringen.
Gesundheitszentren gibt es in Árbær, Garðabær, Glæsibær, Hamraborg, Hlíður, Höfða, Salahverfi und Sólvangi. Die Teilnahme an der Studie ist optional.
Jod aus Milchprodukten
„Jod ist ein wichtiger Mineralstoff, den wir in Spuren über die Nahrung aufnehmen. Es ist notwendig für die Bildung von Schilddrüsenhormonen, die für uns unter anderem während der Schwangerschaft für das normale Wachstum und die Entwicklung des Fötus wichtig sind. „Wir beziehen Jod vorzugsweise aus Milchprodukten (außer Käse) und magerem Fisch wie Schellfisch und Kabeljau“, heißt es in der Mitteilung.
„In einer Studie aus den Jahren 2017–2018 wurde erstmals eine unzureichende Jodaufnahme bei schwangeren Frauen festgestellt. Außerdem zeigten die Ergebnisse einer nationalen Ernährungsumfrage in den Jahren 2019–2021, dass Erwachsene im Allgemeinen nicht genügend Jod zu sich nehmen.“