KVF diskutiert das Thema. Bjarni Kárason Petersen, Parlamentsabgeordneter der Fortschrittspartei, sagt, dass keine Religion rechtlichen Schutz vor Kritik genießen sollte. Nach dem färöischen Strafgesetzbuch wird Blasphemie mit einer Geldstrafe oder vier Monaten Gefängnis geahndet.
Das Verspotten, Verleumden oder Beleidigen der Lehre oder des Kultes legaler Religionsgemeinschaften ist laut Gesetz somit verboten. Der Abgeordnete sagt, dass auf den Färöer-Inseln niemand auf dieser Grundlage eine Strafe erhalten habe.
„Die Abschaffung von Blasphemiebestimmungen stärkt die Meinungsfreiheit der Menschen und steht im Einklang mit den Resolutionen der Vereinten Nationen und der Europäischen Kommission“, sagt Bjarni Kárason Petersen.
Das isländische Parlament beschloss 2015, die Bestimmungen über Blasphemie aus dem Strafgesetzbuch zu streichen. Dann stimmte ein Abgeordneter gegen den Änderungsantrag und drei enthielten sich. Blasphemie wurde im selben Jahr in Norwegen abgeschafft, 2017 in Dänemark, aber bereits 1970 in Schweden.