In den ersten neun Monaten dieses Jahres verzeichnete die Polizei Meldungen über 126 Vergewaltigungen, verglichen mit 191 gemeldeten Vergewaltigungen im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies entspricht einer Reduzierung der Anzahl der Meldungen um 34 %.
Zwischen 2010 und 2023 wurden der Polizei nicht so wenige Vergewaltigungen gemeldet wie Neuer Bericht des Generalinspekteurs der Polizei Abdeckungen
Dem Bericht zufolge werden bei der Polizei mittlerweile durchschnittlich 14 Vergewaltigungen pro Monat registriert.
In der Akte der Polizei zu Sexualdelikten werden sowohl der Anzeigezeitpunkt als auch der Tatbestand der Straftaten erfasst. Der Grund hierfür liegt darin, dass bei Sexualdelikten oft Zeit zwischen Tatbegehung und Anzeige bei der Polizei vergeht. Betrachtet man den Tatzeitpunkt, so wurden in den ersten neun Monaten des Jahres 89 Vergewaltigungen gemeldet, also 10 Vergewaltigungen pro Monat. Das entspricht 45 % weniger Straftaten als im Vorjahreszeitraum.
21 % weniger Berichte über sexuelle Übergriffe
Die Polizei registrierte in diesem Zeitraum insgesamt 388 Anzeigen wegen Sexualstraftaten, was einem Rückgang der Anzeigenzahlen zwischen den Jahren um fast 21 % und durchschnittlich 1,4 Anzeigen bei der Polizei pro Tag entspricht.
Bei allen Arten registrierter Sexualstraftaten ist der Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückgegangen.
Das Durchschnittsalter der Angeklagten in Fällen sexueller Übergriffe beträgt 35 Jahre. Etwa 94 % der Tatverdächtigen bei Sexualstraftaten sind Männer, die Mehrheit zwischen 18 und 45 Jahren. Das Durchschnittsalter der Opfer sexueller Gewalt liegt bei 23 Jahren und in allen der Polizei gemeldeten Fällen sind 86 % der Opfer Frauen.