Den Wettervorhersagen des Europäischen Zentrums für Rechenmaschinen (ECMWF) zufolge ist am Freitag mit dem ersten Herbsttief zu rechnen. Einar Sveinbjörnsson, Meteorologe bei Blinkenschreibt über die Depression und meint, dass es ziemlich unangenehm werden kann, wenn die Prognosen stimmen.
„Die Prognostiker des European Centre for Computing Machinery (ECMWF) rechnen seit mehreren Tagen mit günstigen Bedingungen für die Bildung eines Tiefdruckgebiets südwestlich von Neufundland Mitte der Woche. Und dass sich das Tiefdruckgebiet vertieft und an diesem Wochenende hier im Grönlandmeer zunimmt“, schreibt Einar.
Wenn die Vorhersage stimmt, wird es im Südosten, insbesondere im Süden und Westen des Landes, recht viele böige Winde geben.
Er sagt, es sei ungewöhnlich, im Spätsommer im Nordatlantik solch tiefe Tiefdruckgebiete zu sehen.
„Es wird auf jeden Fall ein Herbsttief sein, denn westlich von Grönland wird es dort nicht an kalter Luft mangeln. Es trägt zum Wachstum der Depression bei. „Eine wohlbekannte Wechselwirkung, aber die kalte Luft und der hohe Luftzug, der ihr nach Süden über Labrador folgt, haben einen deutlichen Herbstgeschmack, wenn sie mit sehr warmer und feuchter Luft kollidieren, die sich auf dem Weg nach Nordosten befindet“, schreibt Einar.
Möglicherweise ist Hurrikan Franklin beteiligt
Einar weist darauf hin, dass Hurrikan Franklin den Prognosen zufolge gleichzeitig den Atlantik treffen wird. Mittlerweile wächst er erheblich und könnte die Stärke eines Hurrikans der Kategorie 4 erreichen.
Laut Einar ist die von der Meteorologin Alecia M. Bentley interpretierte GFS-Vorhersagekarte interessant, weil sie die Konfliktzonen am Himmel über Neufundland zeigt und zeigt, wie nahe der Hurrikan sein wird.
„Man kann sich kaum daran erinnern, dass Franklin dort mit der wachsenden Depression verschmilzt. Ansonsten zeigt die Karte hauptsächlich den Feuchtigkeitsfluss in der Atmosphäre, aber auch die Höhe der 700-hPa-Oberfläche. Dort kann man unter anderem sehen. deutlich, wie schön der kalte obere Luftzug ist und dass er dicht an der heißen und feuchten Luft haftet“, schreibt Einar.
Allerdings geht die ECMWF-Prognose nicht davon aus, dass der Hurrikan zum Tragen kommt, sondern dass jedes Mal rund 100 Nebenprognosen berechnet werden.
„Ungefähr 35-40 % von ihnen erwarten, dass Franklin in die Depression eintauchen wird.“ Wenn das passiert, könnte die Hölle losbrechen, aber in dieser Formation liegt noch ein langer Weg vor uns und zahlreiche Unsicherheiten.“