Der nationale Polizeikommissar hat in Absprache mit dem Polizeichef in Suðurnes erklärt, wie hoch die Unsicherheit der öffentlichen Sicherheit aufgrund des Erdbebens auf der Halbinsel Reykjanes ist. Der Sturm begann heute früh und dauert immer noch an.
„Die Bewohner werden aufgefordert, auf lose und interne Gegenstände zu achten, die während eines Erdbebens herunterfallen können, und besonders darauf zu achten, dass lose Gegenstände nicht auf schlafende Personen fallen können.“ „Das isländische Wetteramt hat außerdem darauf hingewiesen, dass Steinschläge und Erdrutsche in steilem Gelände ausgelöst werden können, daher ist an steilen Hängen Vorsicht geboten“, heißt es in der Mitteilung.
Ungefähr 1.000 Beben
Seit Mitternacht wurden in der Gegend um Þorbjörn und Fagradalsfjall etwa tausend Erdbeben registriert. Die neuesten Daten des isländischen Meteorologischen Amtes deuten darauf hin, dass es sich um ein Erdbeben handelt, das auf die Ansammlung von Magma unter dem Fagradalsfjall zurückzuführen ist.
Das sagt Lovísa Mjöll Guðmundsdóttir, Naturgefahrenexpertin beim isländischen Wetteramt.
Sie sagt, es gebe keinen Hinweis darauf, dass sich unter dem Fagradalsfjall ein Magma-Einbruch gebildet habe, aber es scheine, als würde sich am Berg etwas zusammenbrauen.
„Das ist ein viel stärkerer Sturm als seit dem letzten Ausbruch“, sagt Lovísa Mjöll und bezieht sich auf den Ausbruch an Litli-Hrútur, der am 5. August endete.
Von den tausend Erdbeben waren mehr als 25 größer als zwei. Das stärkste Erdbeben hatte heute Morgen in der neunten Stunde eine Stärke von 4,5, das zweitstärkste 3,9.
Auf die weitere Magma-Sammlung angesprochen, sagt sie, dass wir abwarten müssen, wie die Entwicklung in den nächsten Tagen sein wird, d. h. ob die Aktivität stoppt oder fortgesetzt wird.
„Wenn es so weitergeht, stellt sich die Frage, ob sich dort ein Magmaeinsatz bildet.“
Lovísa Mjöll sagt, die aktuellen Erdbeben erinnern an diejenigen, die sich um Þorbjörn vor dem Ausbruch in Merardalur im Jahr 2022 ereigneten.
Sie sagt, die isländische Wetterbehörde beobachte die Situation weiterhin genau. Aufgrund der Situation wurde jedoch keine Sondersitzung einberufen.