Seit zwei Jahren ist es US-amerikanischen Atom-U-Booten gestattet, zum Auftanken und für Besatzungswechsel in isländische Hoheitsgewässer einzudringen. Þorgerður Katrín Gunnarsdóttir, Außenministerin Islands, zeigt sich offen dafür, diesen Service auszuweiten, wie sie in einem Interview mit Kveik erklärte.
Regelmäßige Besuche bereits etabliert
Seitdem die Genehmigung erteilt wurde, haben US-Atom-U-Boote wie die USS Delaware bereits sechs Mal die isländische Küste besucht. Der letzte Einsatz fand im Februar 2025 statt, als das Patrouillenschiff Freyja das U-Boot im Eyjafjörður unterstützte.
Potenzial für neue Anlaufstellen
Die Außenministerin deutete an, dass die Nutzung weiterer Häfen in Island nicht ausgeschlossen sei, sofern alle Sicherheits- und Umweltvorschriften eingehalten werden:
„Wenn wir den USA helfen können, Kosten zu sparen, indem sie nicht nach Schottland oder Norwegen fahren müssen, ist das ein Zeichen, dass wir ein verlässlicher Verbündeter sind.“
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Verteidigungsinfrastruktur im Fokus
Obwohl die U-Boote nuklear angetrieben sind, führen sie laut Aussagen keine Atomwaffen mit sich. Dennoch sieht Þorgerður Katrín Möglichkeiten, die isländische Verteidigungsinfrastruktur auszubauen, um den Status Islands als strategischen Partner im Nordatlantik zu stärken:
„Wir müssen unsere Häfen und Straßen im Auge behalten und diese als Teil unserer Verteidigungsinfrastruktur weiterentwickeln.“
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Die regelmäßige Präsenz amerikanischer U-Boote in Island könnte die strategische Position des Landes stärken – und die geopolitische Bedeutung des „sicheren Außenpostens“ im Nordatlantik weiter unterstreichen.
Titelfoto: lhg.is
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