Welches Café bietet dir das: Einen Blick über einen beschaulichen Hafen mit bunten Booten, im Hintergrund die Weite des Borgarfjördur eystri und ein Hügel, auf dem Papageitaucher nisten? Hafnarhús Café, direkt gegenüber vom kleinen Felsen Hafnarhólmi, kann das.
Ich parke oberhalb des Cafés und werfe zunächst einen Blick auf die Überreste aus Schiffswrack-‘Fundstücken, die hier in der Gegend gefunden wurden.
Danach schlendere ich, vorbei an der Infotafel, gemütlich die Stufen hinunter, immer Hafnarhólmi und die Weite des Fjordes im Blick.
Ein moderner, zurückhaltender, holzverkleideter Bau mit viel Glas erwartet mich. Du kannst ihn von oberhalb des Parkplatzes betreten oder von unten, direkt von der Straße aus. Vor dem unteren Eingang gibt es einen Rollstuhlfahrerparkplatz, im Eingangsbereich Toiletten und mit dem Aufzug gelangst du in die erste Etage zum Café.
Es gibt leckere Torten, Kaffee in allen Variationen, die Suppe des Tages und kleine herzhafte Gerichte. Ebenso werden hier Bier und Gin aus dem KHB Brugghús in Bakkagerdi sowie T-Shirts verkauft. Auf einem großen Display läuft der Livestream zu den Papageitauchern. Ich bestelle einen Espresso Macchiato und bezahle, natürlich mit Kreditkarte, wie überall in Island.
Solange der Kaffee zubereitet wird, gehe ich durch die riesige Glasfronttür nach draußen auf die Terrasse und setze mich an einen der Kaffeehaustische. Von hier schaue ich bei um die sieben Grad Außentemperatur, die allerdings viel wärmer erscheinen, über den Fjord, Hafen und hinüber zu Hafnarhólmi. Welch’ ein exklusiver Blick, denke ich.
Die Tür geht auf und der Kellner sagt mir, dass er meinen Kaffee drinnen abgestellt hat. Also gehe ich hinein und setze mich an einen kleinen Tisch mit Schwenkarm. Ist der Kaffee nicht allerliebst zubereitet?
Zum Parkplatz zurück gehe ich außen herum. Auf der rechten Seite liegt ein Boot in der Bucht und in der Ferne plätschert ein Wasserfall. Bevor ich oben wieder in den Parkplatz einbiege, laufe ich noch hinunter an den Küstenabschnitt.
Im Landschaftsschutzgebiet Kolbeinsfjara gleich unterhalb des Parkplatzes plätschert dieser Wasserfall direkt in den Fjord.
Und nur ein kleines Stück weiter links ist der Einstieg in den Wanderweg nach Brúnavík. Im Nordlandblog ist die Wanderung in die Bucht sehr schön beschrieben.
Das Gebäude wurde von den dänischen Architekten Andersen & Sigurdsson entworfen und fügt sich gut in die Umgebung ein. Verpasse nicht, auf die Dachterrasse des Gebäudes zu gehen.
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