Bewertung der Bindung in Kolviðarskógi
Davide Frigo, Masterstudent an der Universität Padua, Italien, in Messungen zur Berechnung der Kohlenstoffspeicherung von Waldökosystemen. Foto: Arnór Snorrason
In einer neu erschienenen Ausgabe von Riti Mógilsár wird eine Bewertung der Kohlenstoffbindung beschrieben, die in Kolviðarskógi auf Hofssandi seit der letzten Messung im Jahr 2014 stattgefunden hat. Auch die Bindung in der Baumvegetation in dem Gebiet hat sich in den sechs Jahren, die zwischen den Messungen vergangen sind, verdoppelt. In der Prognose bis 2030 wird von einem weiteren Anstieg der jährlichen Bindung ausgegangen.
Der Autor des Berichts ist Arnór Snorrason, Leiter der Klimaabteilung des Forstlichen Forschungsbereichs. Die im Bericht dargestellte Bewertung wurde von Kolvið erstellt und bezahlt. Kolviður ist ein Fonds, dessen Ziel es unter anderem ist, die Bindung von Kohlenstoff in Waldökosystemen zu erhöhen, um die Konzentration von Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre. Kolviður bietet Unternehmen und Einzelpersonen Dienstleistungen an, um durch neue Aufforstung Kohlenstoff aus der Atmosphäre zu binden. Kolviðars erstes Waldgebiet ist das Gebiet, das hier herausgenommen wurde und Hofssandur heißt.
Ziel der Begutachtung war es, die seit der Begutachtung im Herbst 2014 bis Herbst 2020 erfolgte Kohlenstoffbindung wissenschaftlich und anerkannt zu evaluieren. Ergänzend zu den Messungen der im Jahr 2013 bepflanzten Flächen Zu den bemerkenswerten Ergebnissen gehört die beträchtliche Selbstaussaat von Birken, die im fruchtbarsten Teil des Gebiets und in beträchtlicher Dichte ans Licht kamen. Es ist klar, dass diese Selbstaussaat in Zukunft die Kohlenstoffbindung in der Region beschleunigen wird. Interessant ist in den Ergebnissen auch zu sehen, dass selbst wenn eine beträchtliche Menge Dünger auf den Wald ausgebracht wurde, abgesehen von der Freisetzungswirkung von N2O durch Düngung mit Kunstdünger nur ein Bruchteil der Gesamtbindung oder zwei Prozent.
Hofssandur ist auf Stóra-Hof in Rangárvellir. Die Sequestrierung in dem Gebiet hat sich seit der Messung von 2014 verdoppelt, und der Bericht enthält eine Prognose der erwarteten Sequestrierung bis 2030. Die jährliche Sequestrierung in dem 162,3 Hektar großen Gebiet beträgt jetzt fast 400 Tonnen CO2 2030 laut Prognose aber deutlich über 500 Tonnen liegen.
Drei Berichte wurden dieses Jahr in Riti Mógilsár über die Kohlenstoffbindung in isländischen Wäldern veröffentlicht, zwei auf Isländisch und einer auf Englisch. Ziel der Veröffentlichung ist nicht zuletzt die Information über die Methoden zur Bewertung und Messung der Bindung in Wäldern. Dies sind unter anderem wichtige Informationen für alle, die Forstwirtschaft zur Kohlenstoffbindung im In- und Ausland in Betracht ziehen.
Alle Ausgaben von Rits Mógilsár sind erhältlich unter Website der Forstwirtschaft und weiter Die Batteriedie E-Bibliothek der Nationalbibliothek von Island.