An Garðskagi auf der Halbinsel Reykjanes laufen zwei starke Meeresströmungen zusammen. Der Golfstrom und die Strömung, die die Faxaflói-Bucht umkreist. Sie beide bilden eine mächtige und gefährliche Strömungskonvergenz, die als „Garðskagaröstin“ bekannt ist. Garðskagi Point ist wahrscheinlich das gefährlichste Küstengebiet Islands in Bezug auf gestrandete Schiffe. Die Brandung rund um die Garðskagi-Spitze kann erschreckend und großartig anzusehen sein. Eine Erinnerung daran, wie klein wir gegen die Naturgewalten sind.
Der alte Garður Leuchtturm
Der Alte Garður Leuchtturm wurde 1897 erbaut und ist der zweitälteste Leuchtturm Islands. Zu der Zeit wurde noch nicht viel aus Beton gebaut und so ist er das zweitälteste Betongebäude Islands. Inzwischen ist er vollständig restauriert.
Er ist der ältere der beiden Türme und galt einst als einer der besten Leuchttürme Islands, weil er niedrig stand und somit Nebel kein Problem darstellte. Es bestand jedoch die Gefahr, dass der Leuchtturm durch Brandung beschädigt wurde und er manchmal wegen Seesturm nicht sichtbar war. Wahrscheinlich hat er viele Schiffe gerettet, denn das Gebiet um Gardaskagi zählt zu den gefährlichen Küstengewässern.
Der neue Garður Leuchtturm
1944 wurde ein neuer Leuchtturm landeinwärts gebaut, der 28 Meter hoch und somit der höchste Leuchtturm Islands ist. Dieser Turm ist in einer kürzlichen Umfrage zum zweitbeliebtesten Leuchtturm der Isländer gewählt worden. Er hat fünf Etagen und auf jeder finden spezielle Ausstellungen statt. Wenn man ganz nach oben klettert, hat man eine 360-Grad-Sicht auf der Aussichtsplattform.
Die Garður Leuchttürme heute
Beide Leuchttürme sind heute beliebte Touristenziele und Fotomotive. Jedes Jahr kommen tausende von Menschen, um den spektakulären Ausblick auf das Meer zu genießen.
Der neue Leuchtturm hat auch eine ernste Seite. Er ist nämlich auch ein wichtiger Radartransponder für die Wetterüberwachung. Das Radar im Turm sendet regelmäßig Daten an die isländische Seefahrtsbehörde, die dann entscheidet, ob Schiffe in der Region sicher fahren können.
Die Leuchttürme sind Geosite. Reykjanes wurde 2015 von der UNESCO als Global-Geopark anerkannt.
Meine Tipps
Den Sonnenuntergang an beiden Leuchttürmen genießen.
Im Winter auf Nordlichtjad gehen.
Rund um den alten Leuchtturm Vögel aus nächster Nähe beobachten.
Strandspaziergänge ab dem alten Leuchtturm. Links von ihm befindet sich ein seltener weißer Sandstrand, auf der rechten Seite ein typischer felsiger Strand.
Klettert auf die 360-Grad-Aussichtsplattform des neuen Leuchtturms und haltet nach Walen Ausschau.
Schaut die aktuellen Ausstellungen im neuen Leuchtturm an. Derzeit gibt es zwei. Es geht es um Nordlichter und isländische Wale.
Ihr könnt den alten Leutturm auch mieten, um Familienfeste oder magische Momente zu feiern.
Fußläufig zu erreichen ist das Röstin Restaurant oder auch das Restaurant El Faro im Hotel Lighthouse Inn nur fünf Minuten mit dem Auto entfernt.
Zeltplatz zwischen den Leuchttürmen.
Im nahen gelegenen Trödelmarkt stöbern oder sich den Peace-Bus anschauen.
Und wer sich für die Geschichte der Region interessiert, kann das Gardur Heimatmuseum besuchen. Natürlich darf auch ein Besuch der Útskálakirkja nicht fehlen.
Wie komme ich zu den Leuchttürmen?
Die Leuchttürme befinden sich im Nordwesten der Halbinsel Reykjanes. Von Reykjavík aus fährt man am besten über die Straße 41 in Richtung Keflavík. Kurz vor dem Flughafen biegt man dann rechts ab auf die Straße 45 in Richtung Garður. Folgt man der Straße, gelangt man direkt zum Leuchtturm. Die Koordinaten lauten N64° 4′ 54.974″ W22° 41′ 25.952″.
Die Leuchttürme sind Geosite. Reykjanes wurde 2015 von der UNESCO als Global-Geopark anerkannt.
Wenn du auf der Suche nach einem guten Fotomotiv bist oder den Anfang oder das Ende deiner Island-Reise markieren möchtest, solltest du die beiden Leuchttürme besuchen, da sie in unmittelbarer Nähe zum Internationalen Flughafen liegen.
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