Leiknismen errang heute Abend einen mutigen Heimsieg über KR, 4:3, in der Men’s Best Division. Die letzten Minuten des Spiels waren besonders spannend, doch KR gelang nur wenige Minuten vor Schluss der Ausgleich.
Das Spiel begann mit großer Energie und es war von der ersten Minute an klar, dass sich keine Mannschaft mit einem einzigen Punkt zufrieden geben würde. Es war klar, dass die Spielweise der Hausherren darin bestand, ein straffes und gut organisiertes Abwehrspiel zu spielen und dann mit Hilfe von Mikkels Dahl und Zean Dalügge schnell in die Front vorzudringen.
In der 11. Minute begannen die Nachrichten, aber dann hatte Leiknismenni einen guten Angriff über die linke Seite, von wo aus der Ball Daði Bæring Hreinsson außerhalb des Strafraums erreichte. Er nahm eine Berührung und gab dann einen Freischuss ab, aber KRs Torhüter Beitir sah den Ball spät und konnte nicht reagieren.
Die Spieler von KR waren nach dem Tor aggressiver als Leiknismen, und die Gäste hatten mehrere gute Chancen zum Ausgleich. Die Hausherren ließen das Spiel jedoch überhaupt nicht abreißen, und in der 28. Minute erinnerte sich Mikkel Dahl daran, dass er die Führung verdoppeln konnte, als er den Ball allein in der KR-Feldhälfte erhielt, wo Beitir weit außerhalb des Strafraums war Bereich. Dahl konnte den Ball jedoch nicht ins Netz lenken.
Den Gästen gelang jedoch in der 41. Minute das Eis zu brechen, als der Ball nach einem Eckball an Stefán Árna Geirsson ging. Er feuerte einen guten Schuss auf das Tor ab, das Brynjólfur Hlöðversson, Leiknis Innenverteidiger, klärte, aber durch eine Wendung des Schicksals landete der Ball bei Viktor Frey, Leiknis Torhüter, der ihn zu Bjarka Aðalsteinsson, Leiknis Kapitän, traf, und der Ball endete oben in Breiðhyltings Netz.
Wahrscheinlich bereiteten sich beide Mannschaften darauf vor, mit dem 1:1 in die Umkleidekabinen zu gehen, als Leiknismenni in der Nachspielzeit einen unerwarteten Konter bekam. Mikkel Dahl traf erneut für Aron Kristófer Lárusson, den KR-Verteidiger, und passte den Ball zu Zean, aber Beitir parierte seinen Schuss an den Pfosten. Es lief jedoch nicht besser, als dass der Ball zu Arnór Svein Aðalsteinsson, dem Kapitän von KR, ging, der versuchte, den Ball zu klären, es aber nicht schaffte, bevor er die Linie überquerte. Zur Halbzeit stand es 2:1, beide Mannschaftskapitäne hatten ein Eigentor erzielt.
Den Spielern wäre es in Anbetracht der Tabellenposition sicherlich verziehen worden, wenn sie versucht hätten, die zweite Halbzeit mit einem Tor Vorsprung zu überstehen. Dies taten sie jedoch nicht und hatten in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit mehrere Chancen, um die Führung auszubauen. Atli Sigurjónsson und Stefán Árni Geirsson hatten jedoch die besten Chancen für KR auf den Ausgleich, doch Atlas Schuss in der 54. Minute traf den Pfosten und eine Minute später schoss Stefán Árni knapp am Tor vorbei. Dann hätte Bjarki Aðalsteinsson beinahe ein weiteres Eigentor erzielt, doch sein grandioser Kopfball landete nur an der Latte.
Kristinn Jónsson, der erfahrene Verteidiger, kam in der 62. Minute für KR, fällt aber seit langem verletzungsbedingt aus. Ein Sturz ist eine gute Sache, könnte man sagen, denn in der 65. Minute brachte Kristinn Zean Delügge im Strafraum zu Fall und es gab den Elfmeter. Emil Berger setzte ihn mit überragender Sicherheit ins rechte untere Eck, die Hausherren hatten plötzlich zwei Tore Vorsprung.
KR gab jedoch nicht auf und versuchte sein Bestes, um die Differenz zu verringern. Allerdings war ihr Angriffsspiel oft völlig eintönig, da die drei Innenverteidiger von Leiknismann einen Pass nach dem anderen blockten. Rúnar Kristinsson, Trainer von KR, entschied sich daher für einen Doppelwechsel und setzte in der 79. Minute Stefán Ljubicic und Kjartan Henry Finnbogason ein.
Bereits in der 82. Minute trugen die Einwechslungen von Rúnar Früchte, als Kristinn Jónsson im Leiknismann-Team zu Fall gebracht wurde. Kjartan Henry trat zur Stelle und feuerte einen soliden und unverteidigten Schuss ins linke untere Eck. Drei Minuten später kassierte Kristinn Jónsson den letzten Elfmeter, doch dann fing er den Abpraller von Kristján Flók Finnbogasons Schuss ab, stürmte wie so oft zuvor über die linke Seite und traf aus sehr knapper Distanz.
Nun waren es noch fünf Minuten bis zum Ende des Spiels und sicherlich liefen viele Leiknismannin auf der Tribüne herum, da die Spieler von KR eifrig auf den Siegtreffer warteten. Diese Begeisterung kostete sie allerdings, denn in der 88. Minute verloren sie an schlechter Stelle den Ball und sahen sich mit einem Konter konfrontiert, bei dem Zean Delügge der richtige Mann am richtigen Ort war. Er traf alleine auf den Torhüter von Beiti und donnerte den Ball so souverän ins Dachnetz.
Die Mannschaft von KR griff zwar bis zum Ende der Nachspielzeit weiter an, brachte den Ball aber zum vierten Mal nicht ins Netz und der erste Sieg der Leiknismanns gegen KR in einem echten Pflichtspiel war Realität.
Das Spiel war spannend und vor allem in den Schlussminuten für den neutralen Zuschauer ein Riesenspaß. Die Ergebnisse hätten in beide Richtungen gehen können, und es wäre zum Beispiel nicht ungewöhnlich gewesen, wenn KR in den Schlussminuten statt Leiknismenni den Siegtreffer erzielt hätte. Die Hausherren erkämpften sich jedoch mit guter Organisation und einem unermüdlichen Kampf den Sieg, der ihnen die drei Punkte einbrachte.
Für KR ist es jedoch traurig, das zweite Spiel in Folge nach der Niederlage gegen die Vikings im Pokal mit leeren Händen zu beenden, nachdem sie sich mit einem 3:3-Unentschieden wieder ins Spiel zurückgearbeitet hatten. Damals wie heute hatte KR die Chance auf den Sieg, aber es bedeutet wenig, wenn sie nicht genutzt werden.
Nach diesem Sieg liegen sie mit jetzt dreizehn Punkten immer noch auf dem zweitletzten Platz, aber der Sieg wird ihnen zweifellos einen Schub im harten bevorstehenden Abstiegskampf geben. KR liegt mit 25 Punkten auf dem sechsten Platz, drei Zähler vor Frömur, die ein Spiel in der Tasche haben.