Svenska Dagbladet berichtet, dass der Gouverneur der schwedischen Zentralbank, Stefan Ingves, seine Besorgnis über die anhaltende Zunahme der Haushaltsverschuldung im Land geäußert hat.
Ingves äußerte diese Meinung in einer Rede vor dem Finanzausschuss und fügte hinzu, dass seiner Meinung nach die Gefahr finanzieller Ungleichgewichte besteht, wenn sich der Schuldenanstieg nicht verlangsamt. Ingves sagte, dass die jüngste Erhöhung der Zinssätze und die Hypothekenobergrenze allesamt Schritte in die richtige Richtung seien, um die Verschuldung der Haushalte in Schweden zu verringern.
Laut Dagens Industri sagte Ingves auch, dass nicht nur die Zentralbank und die Finanzaufsichtsbehörde dafür verantwortlich seien, die Verschuldung auf einem angemessenen Niveau zu halten, und wies darauf hin, dass diese Verantwortung auch von der schwedischen Regierung, den Banken und den Haushalten getragen werden müsse.
Die Kreditaufnahme der privaten Haushalte steigt seit langem um 10 Prozent pro Jahr. Gleichzeitig sind die Immobilienpreise in Schweden weiter gestiegen, ohne Anzeichen einer Verlangsamung zu zeigen. Ingves wies darauf hin, dass die Entwicklung in Schweden gemessen an den Geschehnissen in anderen Ländern nicht nachhaltig sei.