Fazit zu Importen und Ursprungskennzeichnungen
Auf der Hauptversammlung des Kaupfélag Skagfirðinga, die am 6. Juni in Sauðárkrók stattfand, wurde der Vorstand angewiesen, dass das Unternehmen und seine Tochtergesellschaften keine ausländischen Agrarprodukte importieren.
Im Beschluss der Versammlung wird der Vorstand auch darauf hingewiesen, dass KS und seine Tochtergesellschaften, sowohl Handels- als auch Produktionseinheiten, keine landwirtschaftlichen Produkte verkaufen, sofern deren Herkunft nicht eindeutig auf der Verpackung angegeben ist. Der Vorstand und die Manager der Konzernunternehmen sollten sich dafür einsetzen, dass die Produkte aus ihrer Schlachtung von einem Dritten als isländisch zertifiziert werden.
Island sollte sein gesamtes Fleisch selbst produzieren
Sigurjón R. Rafnsson, stellvertretender Geschäftsführer des Handelsverbandes, sagt, die Resolution sei eine klare Botschaft darüber, wofür der Handelsverband stehen sollte, und das Gleiche müsse auch für die Tochtergesellschaften gelten.
Ziel müsse es sein, die heimische Produktion zu steigern, sagt er. „Island sollte möglichst alle Fleischprodukte selbst produzieren, ähnlich wie man es in Norwegen kennt, wo der Anteil der heimischen Produktion bei über 90 Prozent liegt.“ Wir verfügen über Landqualität, Wasser und Kapazitäten für mehr Produktion. Doch um dieses Ziel zu erreichen, braucht die Regierung mehr Unterstützung. Die Unterstützung für die isländische Landwirtschaft ist im Vergleich zur Unterstützung in Europa gefährlich niedrig, und die Produktionsanlagen allein können diese Lücke nicht schließen.“
Im Beschluss der Hauptversammlung wird betont, dass der Vorstand von KS und die Geschäftsführer der Konzernunternehmen bestrebt sind, ihren Beitragszahlern zu helfen, damit ihre Arbeitsbedingungen so gut wie möglich sind und dass sie bestrebt sind, den höchsten Renditepreis für landwirtschaftliche Produkte zu zahlen Bauern.
„Ein Teil davon besteht darin, weiterhin an der wichtigen Arbeit zu arbeiten, damit die Unternehmen in der Landwirtschaft und die Landwirte gemeinsam zusammenarbeiten können, um die Rahmenbedingungen der isländischen Landwirtschaft zu stärken“, heißt es in der Vereinbarung.
Mehr Landwirte haben die Kontrolle
Der Anteil der Landwirte im KS-Vorstand stieg, als Atli Már Traustason, ein Bauer in Syðri-Hofdäly, und Hjörtur Geirmundsson, Sauðárkróki, in den Zentralvorstand gewählt wurden. Pétur Pétursson und Örn Þórarinsson haben den Vorstand verlassen.
Es wurde auch ein neuer stellvertretender Vorstand gewählt, der nun jedoch aus den Bauern Guðrún Lárusdóttir in Keldudal und Ingi Björn Árnason, Marbæli, zusammen mit Ástu Pálmadóttir, Sauðárkrók, besteht.
Weitverbreiteter Besitz in der Restaurantbranche
Kaupfélag Skagfjörður ist ganz oder teilweise Eigentümer mehrerer Unternehmen im Bereich Lebensmittelverarbeitung und Gastronomie.
Dazu gehören das Fleischverarbeitungsunternehmen Esju gejasföði ehf., Metro Restaurants, Einzelhandel und der Großhändler Vogabæ ehf. Zu dem Unternehmen gehören aber Marken wie Voga, E.Finnsson und Mjólka sowie Gleðipinna ehf., das unter anderem die Restaurants American Style, Aktu Taktu, Hamborgarafabrikkuna und Blackbox betreibt.