Guðrún Hafsteinsdóttir und andere Justizminister der nordischen Länder kündigten heute Pläne für ein effizienteres System zur Abschiebung illegaler Einwanderer aus dem Land in ihr Herkunftsland bzw. in andere Länder an.
In der Berichterstattung von AFP zu diesem Thema heißt es, dass die Minister Schwedens, Finnlands, Dänemarks, Norwegens und Islands eine Vereinbarung über eine verstärkte Zusammenarbeit in dieser Angelegenheit unterzeichnet haben.
Die Vereinbarung ist das Ergebnis eines zweitägigen Treffens in Kopenhagen vor der Sitzung des Nordischen Rates, die gestern in Oslo stattfand.
Dazu gehört unter anderem, dass sich Vertreter der Länder regelmäßig treffen, um die Zusammenarbeit in der Frage zu stärken. Ziel ist es, eine bessere Zusammenarbeit mit den Zielländern zu erreichen. Die Idee besteht unter anderem darin, den Menschen dabei zu helfen, sich im Herkunftsland oder dem Land, in das sie verwiesen werden, anzupassen und wieder auf die Beine zu kommen.
Besonderer Fokus auf Nordafrika
Es ist auch notwendig, Flugreisen in das Herkunftsland oder andere Herkunftsländer zu koordinieren. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit Frontex, der Europäischen Agentur für die Grenz- und Küstenwache.
Ein besonderer Schwerpunkt wird dann darauf gelegt, Menschen aus dem Norden Afrikas, die außerhalb des regulatorischen Rahmens festsitzen, besser zu unterstützen und ihnen bei der Rückkehr in ihr Herkunftsland zu helfen.
Der AFP-Bericht besagt, dass Dänemark mit der Einführung von Metta Frederiksen als Premierministerin im Jahr 2019 eine härtere Haltung zu diesem Thema eingenommen hat. Andere nordische Länder sind in den letzten Jahren mit einer härteren Haltung zu diesem Thema in ihre Fußstapfen getreten.