Fußball: Leistungssteigerung reichte in Lissabon nicht aus
Die isländische Herren-Fußballnationalmannschaft musste heute Abend im letzten Qualifikationsspiel für die Europameisterschaft in Lissabon eine 0:2-Auswärtsniederlage gegen Portugal hinnehmen. Das isländische Team belegt mit zehn Punkten den vierten Platz von sechs Teams. Portugal gewann die Gruppe überzeugend und mit einem vollen Punktehaus.
Wie erwartet hatte die portugiesische Mannschaft deutlich mehr Ballbesitz und verfolgte das isländische Tor über weite Strecken der ersten Halbzeit ziemlich genau. Allerdings war es schwierig, sich gegen eine gute isländische Verteidigung und einen souveränen Hákon Rafni Valdimarsson im Rücken sehr offene Chancen zu erarbeiten.
Hákon musste nicht oft seinen großen Angriff auf sich nehmen, aber er war bereit, wenn Island ihn brauchte.
Die isländische Mannschaft hatte dann ihren eigenen Angriffsschub und Arnór Sigurðsson hatte in der 17. Minute Islands beste Chance, als er nach einer lustigen Kombination mit Alfreð Finnbogason knapp am Strafraum vorbei schoss.
Allerdings mussten sich Hákon und die isländische Abwehr in der 37. Minute geschlagen geben, als Bruno Fernandes einen gut getimten Schuss von außerhalb des Strafraums ins lange blaue Eck schoss. Es stellte sich heraus, dass es das einzige Tor der ersten Halbzeit war.
Die zweite Halbzeit verlief ähnlich wie die erste. Portugal hatte deutlich mehr Ballbesitz, konnte sich aber keine allzu offenen Chancen erarbeiten. Wie bereits in der ersten Halbzeit erzielte jedoch die portugiesische Mannschaft das einzige Tor.
Ricardo Horta schaffte es in der 66. Minute, kurz nachdem er eingewechselt wurde. Horta traf dann aus kurzer Distanz, nachdem Hákon nach einem Schuss von Joao Félix den Ball ungeschickt verloren hatte.
Islands beste Chance hatte er in der Nachspielzeit. Zuerst hatte Orri Steinn Óskarsson einen Schuss, den Costa im portugiesischen Tor vor den Füßen von Arnór parierte, der dann einen Verteidiger an die Latte schoss. Es gab keine Chancen mehr und der 2:0-Sieg Portugals war Realität.