Lilja Alfreðsóttir, Ministerin für Kultur und Handel, fordert die isländischen Banken auf, die Zinsen zu senken. Darüber hinaus weist sie darauf hin, dass der Wechselkursaufschlag bei Kartentransaktionen bei den Banken gesenkt werden müsse.
Sie sagte dies bei einem Briefing im Zusammenhang mit Bericht der Arbeitsgruppe auf die Gebühren und Rentabilität der drei Geschäftsbanken, d. h. Landsbankinn, Íslandsbanki und Arion banki im nordischen Vergleich.
„Ich hätte es einfach nicht geglaubt […] dass es billiger wäre, Bargeld zu haben“, sagte der Minister bei dem Treffen.
Die Preisliste der Banken ist undurchsichtig und die Belastung hoch
Die Arbeitsgruppe sagt, „dass die Banken deutliche Optimierungen in ihrem Betrieb erreicht haben“. Die Kostenverhältnisse scheinen im Vergleich zu Banken in anderen nordischen Ländern sehr wettbewerbsfähig zu sein.
Die Preislisten der Banken seien detailliert und teilweise erschöpfend, allerdings seien die Preisinformationen „nicht immer so, dass Verbraucher schnell und zuverlässig die Preise verschiedener Leistungselemente zwischen den Banken vergleichen können“, so der Konzern.
Die Gruppe sagt außerdem, dass die Gebühren der isländischen Banken für Kartentransaktionen in Fremdwährung zwar versteckt seien, aber dennoch die Ausgaben der Haushalte für Finanzdienstleistungen stark belasten.
„[Gengisálag] erscheint nirgendwo in den Preislisten der Banken und scheint von Währung zu Währung und von Zeit zu Zeit zu variieren“, heißt es in dem Bericht. Auch die Gebühren für Zahlungskartentransaktionen in Fremdwährung seien bei den isländischen Banken hoch und „in den meisten Fällen deutlich höher als die Gebühren, die die anderen nordischen Banken für die Verwendung ausländischer Karten verlangen“.
Günstiger ist die Verwendung von Bargeld
Die Arbeitsgruppe kam außerdem zu dem Schluss, dass die Kosten des öffentlichen Vereins aufgrund der Zahlungsabwicklung in diesem Land viel höher seien als in den anderen nordischen Ländern. Darüber hinaus wären die gesellschaftlichen Kosten jeder Debitkartentransaktion geringer als die einer Kreditkartentransaktion und der Banknotenkurs wäre im Allgemeinen günstiger als der Kartenkurs der Bank.
Vereinfacht lässt sich schätzen, dass die Haushalte rund 6,6 Milliarden ISK an die Banken gezahlt haben. Für die Verwendung ihrer Zahlungskarten bei Auslandstransaktionen erheben sie im Jahr 2022 einen Wechselkursaufschlag auf den allgemeinen Wechselkurs. Es ist ungewiss, wie viel von diesem Wechselkursaufschlag an die ausländischen Kartenunternehmen Visa und Mastercard geht.
„Zum Vergleich: Hätten diese Transaktionen mit Bargeld statt mit Zahlungskarten stattgefunden, hätte der Wechselkursaufschlag der Banken auf den allgemeinen Wechselkurs (Banknotenkurs) insgesamt 4,9 Milliarden ISK betragen. oder 1,6 Milliarden weniger als bei Zahlungskartentransaktionen“.
Schlagen Sie eine verbesserte Finanzkompetenz vor
Die Arbeitsgruppe schlägt vor, eine sogenannte vergleichende Webansicht zu schaffen, um Verbrauchern den Preisvergleich von Finanzdienstleistungen zu erleichtern.
Der zweite Vorschlag der Gruppe ist eine Erhöhung der Transparenz bei der Gebührenerhebung im Zahlungsverkehr und eine erhöhte Informationsbereitstellung über Bankenzuschläge aufgrund von Wechselkursdifferenzen. Der Konzern schlägt außerdem vor, die Kosten bei der inländischen Zahlungsabwicklung zu senken.
Außerdem wird vorgeschlagen, die Finanzkompetenz der Öffentlichkeit aus neutralen Quellen zu stärken und dass die Regierung einen „klaren Rahmen und Spielregeln“ schafft, damit die Öffentlichkeit besser für Entscheidungen gerüstet ist.