Lilja Dögg Alfreðsdóttir, Ministerin für Kultur und Handel, eröffnete die Bildungswebsite Icelandic Online Börn bei einer Zeremonie in Vigdís‘ Studio in Veröld – Vigdís‘ Haus beim Reykjavík Children’s Festival.
Isländisch online für Kinder ist ein interaktives Lernmaterial mit einem spielerischen Twist in Isländisch als Zweitsprache für Kinder im Vorschulalter und in den ersten Klassen der Grundschule. Die Lehrwebsite ist kostenlos und für alle zugänglich.
Die Lehrwebsite bietet sieben Kurse in verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Zielgruppe sind fünf- bis siebenjährige Kinder, deren Muttersprache eine Fremdsprache ist, und isländische Kinder, die in einem anderssprachigen Umfeld aufgewachsen sind und zu lesen beginnen.
Eine fallengelassene Sorge
In seiner Rede bei der Eröffnungsfeier begrüßte der Minister für Kultur und Handel die Einführung der Lehrwebsite und betonte die Bedeutung des isländischen Lernens und der Unterstützung mehrsprachiger Kinder.
„Isländisch online für Kinder ist eine wichtige Ergänzung des Lehrplans, der der immer größer werdenden Gruppe von Kindern mit ausländischem Hintergrund im Schulsystem zur Verfügung steht. Verbesserter isländischer Unterricht und Service für Kinder mit ausländischem Hintergrund ist genau eines der Dinge, auf die wir den größten Nachdruck legen, wenn wir an einem Aktionsplan zum Thema isländische Sprache arbeiten, der in den kommenden Wochen vorgestellt wird.“
Das Material auf der isländischen Online-Website für Kinder wird auch als zusätzliches Material für das Erlernen der Muttersprache verwendet, wobei jedoch besonderer Wert auf die Schulsprache und die Schulbuchsprache gelegt wird. Der Kurs berücksichtigt den Hauptlehrplan des Kindergartens und der Grundschule und verwendet die isländische Online-Webinarumgebung, die sowohl für Computer als auch für intelligente Geräte geeignet ist.
Schulkinder der 5. und 6. Klasse von Landakotsskóli waren besondere Gäste bei der Eröffnung und sangen zwei Lieder zu Þórarin Eldjárns Gedicht.
„Der Schulabbruch von Schülern mit ausländischem Hintergrund aus den weiterführenden Schulen des Landes ist seit langem ein Problem. Sie nimmt von Jahr zu Jahr ab, ist aber immer noch viel zu hoch – fast die Hälfte der Einwanderer, die eine weiterführende Schule besuchen, schließen sie nicht ab. Die Sprache spielt dort eine große Rolle, und um die Situation zu verbessern, ist klar, dass wir früh anfangen müssen, in den Kindergärten und den ersten Klassen der Grundschule, und alles tun müssen, um diesen Kindern sofort Isländisch beizubringen“, sagt Lilja Dögg Alfreðsdóttir, Kultur- und Handelsminister.
Award-Projekt
Die Website Icelandic Online hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Applicability Award der Universität und eine besondere Anerkennung am Tag der isländischen Sprache.
„Ein wichtiger Teil der gesellschaftlichen Rolle der Schule besteht darin, Wissen auf dem Gebiet der isländischen Geschichte, Kultur und Sprache zu erwerben, zu bewahren und zu teilen“, sagte Jón Atli Benediktsson, Rektor der Universität von Island, bei der Veranstaltung.
Das Projekt wurde vom Ministerium für Bildung und Kultur, Barnavinafélag Summer Gift, Áslaugar Hafliðadóttir Scholarship Fund, Immigration Development Fund und Study Materials Development Fund finanziert. Die Website wird vom Sprachenzentrum der Universität Island gehostet.
Die Redakteure der neuen Lehrwebsite waren Birna Arnbjörnsdóttir und Halldóra Jóhanna Þorláksdóttir, während Úlfur Alexander Einarsson Projektleiter für Software und Programmierarbeit war. Das Drehbuch wurde von Halldóra Jóhanna Þorláksdóttir, Þorgðar Anna Björnsdóttir und Birna Arnbjörnsdóttir geschrieben. Bjarney Hinriksdóttir war für das Grafikdesign und Davíð Hólm Júlíusson für Videoproduktion, Tonaufnahmen und Tonbearbeitung verantwortlich. Zusammen mit den Drehbuchautoren saßen Branislav Bédi, Kolbrún Friðriksdóttir und Úlfar Bragason im Redaktionsausschuss.
Weitere Mitarbeiter waren Anna María Steingrímsdóttir, Guðlaug Agnes Kristjánsdóttir, Gunnar Dofri Viðarsson, Júlía Hermannsdóttir, Saga Rut Sunnevudóttir, Sara Ósk Þorsteinsdóttir, Sigurður Birkir Sigurðsson und Þröstur Almar Þrastarson. Die Synchronisation wurde von Jón Bergsteinn Auðarson, Kristín Jónsdóttir, Rebekka Þráinsdóttir, Þorgerður Anna Björnsdóttir und Þorri Elís Halldóruson durchgeführt. Bergur AH Jónsson und Diljá Þorbjargardóttir halfen beim Korrekturlesen und der Fehlersuche. Hulda Karen Daníelsdóttir, Renata Emilsson Pesková, Sigríður Sigurjónsdóttir und Ragnhildur Sigurðardóttir gehörten dem Beratungsausschuss an, während Experten des Nationalen Bildungsinstituts auch Ratschläge zur Vorbereitung des Materials erteilten.